Familien-Drama an WeihnachtenSchüsse in Glinde mit drei Toten: Mutter erstmals befragt

Die Mutter der beiden vom Vater erschossenen Jungen aus dem schleswig-holsteinischen Glinde bei Hamburg ist erstmals zu dem Geschehen befragt worden. Die Befragung sei nur kurz gewesen und werde fortgesetzt, sagte eine Sprecherin der Lübecker Staatsanwaltschaft am Dienstag (4. Januar). Zum Inhalt machte sie zunächst keine Angaben.
Motiv ist weiterhin unklar
Die 38-jährige Frau hatte als einzige den Angriff ihres 44 Jahre alten Ehemannes überlebt. Den Erkenntnissen der Ermittler zufolge hat der 44-Jährige am späten Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages erst seine elf und 13 Jahre alten Söhne mit jeweils einem Schuss getötet und später auch sich selbst mit der Waffe tödlich verletzt. Die Frau wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht und vorübergehend in ein künstliches Koma versetzt.
Insgesamt hatte der Mann mindestens acht Mal abgedrückt, wie aus den Erkenntnissen der Spurensicherung hervorgeht. In welcher Reihenfolge die Schüsse abgegeben wurden, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der 44-Jährige hatte den Angaben zufolge keinen Waffenschein. Das Motiv des Mannes ist weiter unklar. (dpa/tma)
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