Mit leicht erhöhter Temperatur zur Routine-Untersuchung

Schock-Diagnose beim Kinderarzt: Lachlans (2) Bäuchlein war nur etwas dicker als sonst

Familie Hyland
Mama Vanessa Hyland mit ihren Söhnen Lachlan (2) und Jack (7) und Ehemann Shannon. Der kleine Lachlan kämpft gerade gegen Leberkrebs im vierten Stadium.
gofundme

„Ich wusste, etwas stimmt nicht.“
Noch immer kann Vanessa Hyland es nicht fassen. In dem einen Moment tobt ihr kleiner Lachlan (2) über den Camping-Platz, im nächsten Moment sitzt sie mit ihm in der Notaufnahme. Die Diagnose: Leberkrebs. Nun kämpft das Kleinkind um sein Leben.
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Die Ärzte finden einen Tumor auf Lachlans Leber

Dabei seien die ersten Anzeichen von Lachlans Krankheit erst einmal nicht besorgniserregend gewesen, wie Mama Hyland der DailyMail erzählt. Ihr kleiner Junge hat etwas erhöhte Temperatur, weshalb die Australierin aus Queensland mit ihm Anfang Oktober zum Doktor geht. Doch nebst dem Fieber fällt dem Arzt noch etwas ganz anderes auf: der leicht geschwollene Bauch des Zweijährigen.

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„Er ist ein Kind!“, sagt Hyland der DailyMail. „Die haben manchmal etwas dickere Bäuche.“ Im Urlaub zwei Wochen zuvor sei er glücklich über den Camping-Platz gerannt. Wenn Hyland sich jetzt Fotos ansehe, könne sie den geschwollenen Bauch sehen, aber „kaum erkennbar“.

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Der Arzt ordnet einen Bluttest und eine Ultraschalluntersuchung an. Für Hyland steht fest: Hier stimmt etwas nicht. „Mir ist das Herz aus der Brust gesprungen, als der Arzt den Leiter der Praxis konsultieren wollte.“ Die Tests bestätigen ihre Befürchtungen. Auf Lachlands Leber sitzt ein Tumor im vierten Stadium.

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„Ich hasse es, dass wir unser Kind dem aussetzen müssen"

Der Zweijährige wird sofort operiert. Auch wenn sich der Krebs bereits im vierten Stadium befindet – also schon sehr weit fortgeschritten ist – gehen die Ärzte davon aus, dass er heilbar ist. Trotzdem muss Lachlan sich durch sechs Monate Chemotherapie kämpfen. Wenn der Tumor sich dann genug verkleinert hat, wird die Leber von Lachlan rekonstruiert.

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„Das ist alles so furchtbar“, sagt Hyland. „Das Schlimmste ist, dass ich Lachlan nicht sagen kann, was passiert ist.“ Er habe sich schreiend und tretend gegen die OP gewehrt, um dann mit einem Schlauch im Bauch und Schmerzen aufzuwachen und mit Chemomedikamenten vollgepumpt zu werden. „Ich hasse es, dass wir unser Kind dem aussetzen müssen. Er sagt uns immer wieder, dass er nach Hause will, und es ist schwer, ihn zum Bleiben zu bewegen.“

Familie Hyland kämpft um jeden Dollar

Doch Lachlan muss im Krankenhaus bleiben, fernab seines Zuhauses und seines großen Bruders Jack (7). Der wird abwechselnd von Hyland, ihrem Ehemann und der Familie betreut, die versucht, den Alltag am Laufen zu halten. Was fast unmöglich ist, wie Hyland gesteht. „Mein Mann und ich sind beide unbezahlt von der Arbeit freigestellt, aber das können wir uns wirklich nicht leisten", sagte sie. Die Kindertagesstätte für Lachlan sei bereits für die nächsten Jahre gekündigt. „Das können wir uns einfach nicht leisen.“

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Ganz zu schweigen von den Kosten für die Chemotherapie, die der Familie bereits jetzt über den Kopf wachsen. Ganze 50.000 australische Dollar benötigt sie für die Krankenhauskosten. Eine Bekannte Hylands hat deshalb einen Spendenaufruf auf GoFundMe für den kleinen Lachlan gestartet. „Die Familie Hyland ist die fürsorglichste, selbstloseste und liebevollste Familie“, schreibt Initiatorin Brittney O’Toole auf der Webseite. Sie sollen ihre Energie nicht in die Sorgen um unbezahlte Rechnungen stecken, sondern in die Genesung ihres Sohnes. (jbü)