Ihre Mutter erkennt die Krankheit
Fatale Fehldiagnose: Graces (2) vermeintliche Verstopfung entpuppt sich als Leberkrebs
Die zweijährige Grace leidet an einer seltenen Krebserkrankung
Anstatt zu spielen und mit Gleichaltrigen herumzutollen kämpft die zweijährige Grace Fraser aus Worcestershire, Großbritannien, derzeit gegen einen seltenen Leberkrebs. Nach einer Fehldiagnose der Ärzte hat das tapfere Mädchen jetzt einen ganz besonderen Herzenswunsch: gesund werden, um dann in den Zoo gehen zu können.
Im Mai bemerkt Graces Mutter eine Veränderung - doch die Diagnose erfolgt erst fünf Monate später
Im Oktober vergangenen Jahres finden die Ärzte ein Hepatoblastom, einen bösartigen Tumor in Graces Leber. Nur etwa eine Million Menschen leiden an derselben seltenen Krebserkrankung. Seitdem wird die Kleine im Kinderkrankenhaus von Birmingham behandelt, muss sich regelmäßig Chemotherapien unterziehen, wie „Birmingham Live“ berichtet. Ihre Mutter, Louise Millward, sagt: „Grace ist ein unabhängiges, aufgeschlossenes, selbstbewusstes und vor allem abenteuerlustiges kleines Mädchen. Sie liebt Tiere und erkundet gerne die örtlichen Wälder.“ Dass genau ihre Tochter Grace nun an einer solch seltenen Krebserkrankung leidet, nimmt die 34-Jährige sehr mit.
Bevor die Familie die fatale Diagnose erhält, leidet Grace unter verschiedenen Symptomen. Dazu zählen Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Übelkeit, der Wunsch, ständig getragen zu werden und ein deutliches Desinteresse gegenüber Unternehmungen und Dingen, die ihr sonst Spaß bereiten. Millward wird hellhörig. „Sie war einfach nicht mehr so fröhlich wie sonst“, erklärt die zweifache Mutter, die neben Grace auch noch einen 13-jährigen Sohn namens Jack hat.
Sie beginnt die Symptome ihrer Tochter zu googeln und recherchiert, was das Zeug hält. Das Fatale: Schon im Mai, also genau fünf Monate bevor die Ärzte das Hepatoblastom finden, geht die 34-jährige Mutter schließlich mit Grace zum Arzt, unter anderem weil der Bauch der Kleinen stark geschwollen ist und Millward eine große Vene auf dem Bauch entdeckt, die deutlich hervortritt. Doch die Ärzte vermuten, dass sich hinter Graces Unwohlsein eine Verstopfung oder eine Blinddarmentzündung verbirgt. Aber Louise Millward gibt nicht auf und fährt erneut mit ihrer Tochter ins Krankenhaus. Nach weiteren Test stellt sich heraus: Grace leidet an einer seltenen Krebsart und hat einen 14 Zentimeter (!) großen Tumor an der Leber.
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Chemotherapie verbessert Graces Gesundheitszustand
„Seit der Diagnose im Oktober haben wir eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt.“ Die Zeit vor der eigentlichen Behandlung sei die schwerste gewesen, erklärt Millward. „Grace hatte eine kollabierte Lunge, bedingt durch eine Narkose und eine Blutung an der Leber von einer Gewebeentnahme. Außerdem wurde sie mehrmals wegen hoher Temperatur ins Krankenhaus eingeliefert, während der Tumor zu dieser Zeit immer weiter wächst. Der hat dann gleichzeitig noch dafür gesorgt, dass ihr Zwerchfell zusammengepresst wurde, weswegen sie wenig Luft bekam und nur schwer atmen konnte.“
Der Gesundheitszustand von Grace verschlechtert sich, die Zweijährige verliert ihren Elan und ist nicht mehr sie selbst: „Sie wollte nur noch im Bett liegen und ihre Lieblingssendung schauen. Seit sie mit der Chemotherapie begonnen hat, haben wir aber eine Veränderung bemerkt. Ein kleiner Teil von Graces Persönlichkeit beginnt zum Glück wieder aufzutauchen.“
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Die Überlebenschancen von Grace stehen gut
Trotzdem muss der kleine Kinderkörper einiges durchmachen: „Die Nebenwirkungen der Chemotherapie sind Übelkeit und völlige Appetitlosigkeit, was dazu geführt hat, dass man Grace eine Magensonde gelegt hat. Mein Partner und ich wechseln uns gegenseitig ab, um bei ihr am Krankenhausbett zu bleiben.“
Wie wird es jetzt weitergehen? Louise Millward sagt gegenüber der britischen Zeitung, dass sich noch im Januar ein Team aus Chirurgen, Onkologen und Krankenschwestern zusammensetzen wird, um über die nächsten Schritte ihrer Tochter zu beraten. Der Tumor sei bereits geschrumpft., ihre Überlebenschancen stehen gut: „Die Ärzte haben uns gesagt, dass Grace auch mit einem Drittel ihrer Leber überleben kann.“
Aktuell werden für Grace Spenden über eine „GoFundMe“-Seite gesammelt. Mit dem Geld plant die Familie, der Kleinen ein neues Schlafzimmer zu schenken und gemeinsam einen Ausflug in den Zoo zu unternehmen. „Da sie Tiere liebt, bat Grace den Weihnachtsmann um einen Zoobesuch“, sagt Mutter Louise Millward. Wir drücken die Daumen, dass sich dieser Herzenswunsch bald erfüllt! (vdü)
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