Leukämie-Schock

Untersuchung per Telefon-Sprechstunde: Arzt hält Georgias (9) Krebs-Symptome für Corona-Infektion

Story by Jam Press (Covid Cancer)

Pictured: Georgia in hospital where she stayed from December 2020 to February 2021 during chemo.

Schoolgirl told Covid symptoms were actually CANCER eight days before last Christmas can't wait to spend this year at home after getting all clear.

A schoolgirl who was misdiagnosed with Covid-19 when she actually had cancer has returned home for Christmas – after spending the festive season last year in hospital.

Georgia Jeffrey, nine, from Berwick-upon-Tweed, Northumberland, will be able to wake up in her own bed on Christmas morning after finally beating leukemia.

"We're all just so chuffed. We're just really going to spoil her," mum Leigh Jeffrey, 46, told Jam Press.

Georgia was diagnosed with acute lymphoblastic leukemia on 17 December 2020 – just eight days before Christmas – and was told she would spend the festive period in hospital needing treatment.

Just four weeks earlier she developed what mum Leigh and dad David, 48, thought was just a high temperature.

They contacted their local GP, who was only offering phone consultations due to the coronavirus restrictions and because of her temperature, he believed she could have Covid-19.

Georgia had a PCR test and when it was negative, they contacted the GP again, who said it sounded like a viral infection.

It was only after the fourth concerned phone call that Georgia's GP arranged a video chat.

Leigh, who is also mum to John Michael, 27, Antonia, 25, Jack, 20, Jayden, 15, said within minutes of seeing poorly Georgia, the doctor urged them to visit hospital.

She drove Georgia to their local hospital where doctors ran tests and the next morning she was transferred to Great North Children's Hospital, Newscastle, where the family were told the diagnosis just as they were preparing to celebrate Christmas.

Leigh added: "It was devastating for everybody.

"Last Christmas because of Covid only one visitor was allowed on the ward.

"So it was a case of one going while the
Bei Georgia wurde im vergangenen Jahr, kurz vor Weihnachten, Leukämie diagnostiziert.
Jam Press/Leigh Jeffrey

Vor fast genau einem Jahr, am 17. Dezember 2020, erhält die kleine Georgia Jeffrey (9) aus Berwick-upon-Tweed in England die Schock-Diagnose Leukämie – nur acht Tage vor Weihnachten. Noch kurz zuvor hatte der Arzt des Mädchens vermutet, ihre Krankheitssymptome könnten auf eine Corona-Infektion hinweisen.

Nur Telefon-Sprechstunde möglich: Hausarzt hält Krebs-Symptome für Covid-19

Etwa vier Wochen vor ihrer Krebs-Diagnose hatte Georgia hohes Fieber bekommen, erinnert sich ihre Mama Leigh gegenüber "JamPress". Als sie und ihr Ehemann David deswegen den Hausarzt kontaktierten, bietet dieser ihnen aufgrund der angespannten pandemischen Lage nur eine telefonische Beratung an. Das Fieber habe er als mögliches Symptom einer Covid-19-Infektion gedeutet, berichten Georgias Eltern. Doch ein PCR-Test zeigt kurz darauf: Georgia ist negativ.

Der Arzt habe daraufhin auf eine einfache Virusinfektion geschlossen. Erst nach vier besorgten Anrufen der Eltern schlägt der Mediziner eine Video-Sprechstunde vor. Und dann geht plötzlich alles ganz schnell: Als er die kranke Georgia erblickt, sei ihm klar geworden, dass mehr hinter dem hohen Fieber des Mädchen stecken könnte, so Leigh Jeffrey. Sofort rät er den Eltern dazu, mit ihrer Tochter im Krankenhaus vorstellig zu werden.

Im Krankenhaus schlagen Ärzte Alarm

Im örtlichen Krankenhaus führen die Ärzte daraufhin Tests durch - und schlagen Alarm! Schon am nächsten Morgen wird die damals 8-Jährige ins "Great North Children's Hospital" in Newscastle verlegt, wo dem Mädchen und ihrer Familie die Diagnose mitgeteilt wird. Georgia leidet an akuter lymphatischer Leukämie, einer Art von Blutkrebs, die meist im Kindesalter auftritt. „Die Diagnose war für uns alle niederschmetternd", erinnert sich Mutter Leigh im „Jam Press“-Interview an den Moment, der ihr Leben auf den Kopf stellte.

Die Ärzte wollen mit der Behandlung des aggressiven Krebses so schnell wie möglich beginnen. Für Georgia bedeutet das: Sie muss das Weihnachtsfest 2020 im Krankenhaus verbringen. Für die Eltern besonders schwer: Aufgrund der Corona-Sicherheitsbestimmungen im Krankenhaus kann die Familie das Mädchen nicht gemeinsam besuchen. „Letztes Weihnachten durfte wegen Corona nur ein Besucher auf die Station. Also ging einer von uns, während der andere mit den anderen Kindern zu Hause blieb. Es war wirklich herzzerreißend", so die Vierfach-Mutter.

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Chemo glückt! Georgia kann endlich wieder nach Hause

Ausgerechnet an Heiligabend beginnt Georgias Chemotherapie. „Es war schlimm, mit ansehen zu müssen, wie die Haare meines kleinen Mädchens einfach ausfallen", erzählt Leigh. "Es ging am Hinterkopf los. Ganze Büschel fielen ihr einfach aus. Also beschlossen wir, die Haare abschnittsweise nach und nach abzuschneiden, damit es nicht so ein Schock für sie ist." Eine kurze Zeit lang habe ihre Tochter danach noch eine Perücke getragen, aber schon bald habe sie sich dazu entschieden, ihren kahl rasierten Kopf nicht mehr zu verstecken. "Sie war wirklich mutig", lobt die Mutter ihr tapferes Mädchen. Viel schlimmer jedoch als die ausfallenden Haare: Die Nebenwirkungen der Chemotherapie führten dazu, dass Georgia nicht mehr gehen kann.

Im Februar 2021 dann die ersehnte Wendung: Die Chemo ist abgeschlossen, sodass Georgia von nun an ambulant behandelt werden kann. Sie muss zwar wöchentliche Kontrolltermine besuchen, kann aber wieder zu Hause bei ihrer Familie wohnen. Anfang Dezember dann die nächste gute Nachricht: In Georgias Blut können keine Krebszellen mehr nachgewiesen werden!

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Freude über gemeinsames Weihnachtsfest 2021

Georgia steht vorm Weihnachtsbaum
Endlich wieder zu Hause! Georgia freut sich, das diesjährige Weihnachtsfest nicht wieder im Krankenhaus verbringen zu müssen.
Jam Press

Mama Leigh, Papa David, Georgias drei ältere Geschwister und Familien-Hund Trixie sind überglücklich, dass sie dieses Weihnachtsfest wieder mit dem Nesthäkchen der Familie verbringen können. Die Familie will nun Kraft tanken, um im kommenden Jahr weiter auch die Nachwirkungen der Chemotherapie zu überwinden. "Sie hat immer noch Schwierigkeiten beim Gehen und benötigt einen Rollstuhl, wenn sie müde wird. Und wir werden weiterhin zu den Kontrolluntersuchungen beim Arzt müssen." (dhe)