Bösartige Veränderung der körpereigenen Zellen

Gesundheitslexikon: Krebs

Abbildung Krebszelle und Lymphozyten
man_at_mouse, iStockphoto

Bösartige Tumore - Krebs

Wenn der Befund "Krebs" lautet, befürchten viele Menschen das Schlimmste. In der Schulmedizin wird der Oberbegriff für bösartige Gewebeneubildungen, die unkontrolliert wachsen, genutzt. Mittlerweile gibt es aussichtsreiche Therapieformen.

Unterarten von Krebs

Es gibt verschiedene Krebs-Unterarten: Sarkome, die das Bindegewebe befallen. Hierzu gehören beispielsweise Muskeltumore. Des Weiteren gibt es Karzinome, die sich im Deck- und Drüsengewebe ansiedeln. Kehlkopfkrebs kann eine mögliche Form darstellen. Hämoblastosen hingegen sorgen für Erkrankungen des blutbildenden Systems. Ein mögliches Leiden stellt die Leukämie dar. Gutartige (benigne) Tumore, die keine Metastasen bilden, werden nicht unter dem Sammelbegriff "Krebs" geführt. Dennoch können auch diese Geschwülste im Laufe der Zeit entarten und lebenswichtige Organe beeinträchtigen. Daher befasst sich die Schulmedizin auch mit der Überprüfung der vermeintlich harmlosen Ausartungen. Alle Krebsarten eint das invasive Wachstum, das gesundes Zellgewebe verdrängen und zerstören kann. Krebs gehört zu den häufigsten schwerwiegenden Erkrankungen der Moderne. In der Schulmedizin beschäftigt sich insbesondere die onkologische Fachdisziplin mit der Behandlung und Erforschung von Krebs.

Ursachen

Es gibt diverse Aspekte, welche die Entstehung von Krebs begünstigen können. Neben genetischen Dispositionen (Krebserkrankungen der direkten Vorfahren) können auch externe Einflüsse eine gewichtige Rolle spielen. Rauchen, Stadtsmog, unausgewogene Ernährung, Sonnenbrände, Alkohol, Umweltgifte und Strahlungen – die Liste der möglichen Auslöser ist lang. Dennoch ist ein gesunder Lebensstil kein Garant für ein krebsfreies Leben.

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Symptome

So weitläufig wie die Krebserkrankungen selbst sind, so vielfältig können die möglichen Symptome sein. Diese variieren von starken Schmerzen bis hin zu kaum wahrnehmbaren Signalen. Generell gibt es aber drei Symptome, die allgemein auf eine mögliche Krebserkrankung schließen lassen können. Hierzu zählen veränderte Strukturen der Haut, beispielsweise wachsende Leberflecken. Auch untypische Blutungen, beispielsweise antizyklische Perioden, können ein Indiz für Krebs sein. Des Weiteren kann es zu veränderten Körperfunktionen wie Schluckbeschwerden kommen.

Diagnose

Krebs kann mithilfe verschiedener Methoden diagnostiziert werden. Röntgenbehandlungen, Ultraschalluntersuchungen, Magenspiegelungen, Computertomographie und Blutproben können Aufschluss über eine spezifische Erkrankung geben. Die Feststellung kann im Krankenhaus oder in hausärztlichen Praxen erfolgen.

Behandlung

In der letzten Dekade konnte die Forschung diverse Erkenntnisse für die Bekämpfung von bösartigen Tumoren gewinnen. Welche Variante zur Therapie angewendet wird, hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab. Zu den gängigsten Methoden gehören Operationen, Chemo- und Strahlentherapien, Medikationen und alternative Behandlungsformen. Letztere werden oft von Patienten in Anspruch genommen, die sich von den schulmedizinischen Praktiken keine Aussicht auf Heilung versprechen.

Vorbeugung

Gewiss ist: Es gibt keinerlei Garantie dafür, ein Krebsleiden zu umgehen. Allerdings lässt sich das Risiko einer Erkrankung eindämmen. Experten empfehlen eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Insbesondere Obst- und Gemüsesorten sollten in den täglichen Speiseplan eingebunden werden. Zugleich sollte Fleisch – vor allem rotes – nur gelegentlich konsumiert werden. Auf Tabakrauchen sollte verzichtet, Alkohol nur in Maßen genossen werden. Zudem kann Sport eine positive Wirkung für den menschlichen Organismus haben und somit Krebs vorbeugen. Toxische Einflüsse, beispielsweise durch die Einnahme von Drogen oder Medikamenten bedingt, sollten Sie ebenfalls vermeiden.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel kann einen Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Er enthält nur allgemeine Hinweise und darf daher keinesfalls zu einer Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung herangezogen werden.