Dem war es wohl auch zu heiß! Schmelzender Asphalt: Hitze hinterlässt Spuren - sogar mit Flip-Flops!
Die Hitze hat Deutschland fest im Griff! Aber nicht nur wir geraten bei diesen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen – auch der Asphalt in der Mierendorffstraße in Frankfurt hält der Hitze nicht mehr stand und schmilzt. Katja Böhne war am Dienstag (19. Juli) auf der Straße unterwegs – und kann es kaum glauben, als sie mit ihren Flip-Flops deutliche Spuren im Asphalt hinterlässt. Die Bilder zeigen wir im Video!
Problem ist bekannt
Im RTL-Interview erzählt Katja Böhne (54) von ihrem skurrilen Asphalt-Erlebnis: „Es fühlt sich an, als würde man in Schaumstoff treten.“ Das Problem von schmelzendem Asphalt sei im Frankfurter Stadtteil Dornbusch, wo sich auch die Mierendorffstraße befindet, aber durchaus bekannt. „Bei uns im Stadtteil Dornbusch gibt es einfach so ein paar Gebiete, auf denen minderwertiger Asphalt liegt und der schmilzt schon bei Temperaturen um die 29 Grad und da lagen wir ja gestern deutlich drüber“, so die 54-Jährige. So extrem wie am Dienstag sei es aber noch nie gewesen.
Amt sieht keinen akuten Handlungsbedarf
Auf RTL-Nachfrage bestätigte das Amt für Straßenbau und Erschließung in Frankfurt, dass sich durch die gestrigen Temperaturen die Asphaltfläche extrem aufgeheizt hat und dadurch auch die Bindemittel im Asphalt aufgeweicht werden. „Dies wiederum führte dazu, dass die Oberfläche „eingedrückt“ werden konnte.“ Bei dem verwendeten Asphalt handle es sich um das Material Asphaltmastix, „das stadtweit insbesondere in der kälteren Jahreszeit verwendet wird, um schnell Schlaglöcher oder Abplatzungen zu verfüllen.“ Der Nachteil dieses Materials: Bei sehr hohen Temperaturen kann es sich verformen.
Die Verformungen in der Mierendorffstraße würden aber aktuell keine Gefährdung darstellen, so das Amt weiter. Sollten die hohen Temperaturen jedoch länger vorherrschen, könnte sich die Asphaltschicht beispielsweise an Kreuzungen oder Einmündungen zu Wülsten zusammenschieben – in so einem Fall müsste schnell gehandelt werden. Aktuell sieht das Amt in der Mierendorffstraße keinen akuten Handlungsbedarf: „Sobald sich das Material abkühlt, werden die entstandenen „Eindrücke“ an der Oberfläche wieder durch das Überfahren der Fahrzeuge „geglättet“.“ Langfristig sei aber auf jeden Fall eine Sanierung des Straßenzugs vorgesehen. (dgö)