Lassen Ärzte die Söldner deswegen hilflos zurück?

Russland soll Soldaten markieren - unheimliche Gründe hinter bunten Bändchen

Wagner-Söldner mit Markierungs-Bändchen
Kranke Wagner-Söldner sollen mit Bändchen markiert worden sein (Symbolbild)
action press

Bunte Bändchen mit tödlichem Hintergrund – immer wieder tauchen Bilder von russischen Wagner-Söldnern mit rätselhaftem Handgelenkschmuck auf. Dahinter sollen ansteckende Krankheiten stecken, behauptet jetzt das ukrainische Verteidigungsministerium.

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Hunderte Gefängnis-Söldner infiziert mit HIV und Hepatitis

Veröffentlichte Bilder und ein Bericht des ukrainischen Verteidigungsministeriums zeigen Soldaten der Söldnertruppe Wagner mit bunten Bändchen am Handgelenk. Glaubt man dem ukrainischen Verteidigungs-Ministerium soll es eine Kennzeichnung für ansteckende Krankheiten sein.

  • Weiße Bändchen stehen demnach für eine Hepatitis-C-Erkrankung
  • Rote Bändchen symbolisieren angeblich eine Infektion mit AIDS/HIV

Allein aus dem Gefängnis Leningrad seien 100 Insassen mit bestätigten Krankheiten rekrutiert worden. Söldner, die von der Ukraine gefangen wurden, sollen die Bedeutung der Bänder bestätigt haben – andere Soldaten würden sie aus Angst vor Ansteckung zum Tragen zwingen.

Wagner-Chef Prigoschin rekrutierte tausende Söldner aus russischen Gefängnissen. Nach US-Erkenntnissen kämpfen insgesamt etwa 50.000 Wagner-Söldner in der Ukraine. Darunter sollen 40.000 aus russischen Gefängnissen rekrutierte Häftlinge sein.

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Russische Ärzte verweigern Hilfe

Wagner-Söldner mit bunten Bändchen, die seine ansteckenden Krankheiten kennzeichnen
Wagner-Söldner mit bunten Bändchen - sie sollen seine ansteckenden Krankheiten kennzeichnen
Ukrainisches Verteidigungsministerium

HIV und Hepatitis C werden über das Blut übertragen – der Grund, weshalb auch russische Ärzte verwundeten Soldaten die Hilfe verweigern sollen, meldet das ukrainische Verteidigungsministerium.

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Mittlerweile würden laut Prigoschin keine russischen Gefangene mehr rekrutiert werden. Zu sechs Monaten Kriegsdienst hatten sich die Häftlinge verpflichtet, um im Gegenzug begnadigt zu werden. Aussagen von russischen Söldnern lassen große Zweifel zu, ob dieser Deal in allen Fällen eingehalten wird.

(iha)