Wegen Teilmobilmachung Putins

Russen fliehen aus dem Land: "Das ist nicht mein Krieg!"

Zehntausende Russen haben seit der Teilmobilmachung Putins das Land verlassen. Viele in Richtung des Nachbarlandes Georgien. Mittlerweile kommen dort jeden Tag 10.000 Russen an. RTL-Reporter Jürgen Weichert ist vor Ort an der georgischen Grenze und hat sich die Lage der Flüchtenden angeschaut. Mehr dazu im Video.
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RTL-Reporter an der Grenze: "Zehntausende Russen verlassen das Land, weil sie eben nicht zur Armee wollen."

Satellitenaufnahmen der georgischen und kasachischen Grenze zeigen Staus von bis zu 20 Kilometern Länge. Das Warten an der Grenze dauert oft tagelang. Doch trotzdem fliehen seit gut einer Woche jeden Tag bis zu 10.000 Russen aus dem Land. Der Grund: Machthaber Putin kündigte vor knapp einer Woche die Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten für den Krieg in der Ukraine an.

RTL-Reporter Jürgen Weichert berichtet von der georgischen Grenze: "Es ist eine Abstimmung mit den Füßen. Zehntausende Russen verlassen das Land, weil sie eben nicht zur Armee wollen. In der Ukraine war es bei Kriegsbeginn ganz anders, da sind die Männer geblieben, sogar freiwillig zurückgekehrt, nur Frauen und Kinder haben das Land verlassen und so ein Verhalten sagt natürlich auch einiges über das Vertrauen zum Staat aus."

Wie es mit den geflüchteten Russen weitergeht, wissen viele noch nicht. Georgien jedenfalls will sie zumindest nicht zurückschicken. Kasachstan allerdings erklärte, dass es Kriegsdienstverweigerer eigentlich nach Russland ausweisen müsse.

(khe)

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