Auch Ann-Kathrin Götze (33) ist Risikoschwangere
Risikoschwangerschaft: Was genau bedeutet das eigentlich?

Den Begriff Risikoschwangerschaft haben Sie sicherlich schon mal gehört. Kein Wunder, schließlich zählen 40 bis 50 Prozent aller Schwangerschaften dazu. Häufig schwingt das Risiko einer Frühgeburt mit – wie auch bei Model und Fußballer-Gattin Ann-Kathrin Götze (33). Sie erwartet aktuell ihr zweites Kind. Sohn Rome kam im Juni 2020 bereits zu früh zur Welt, es folgten lange Aufenthalte im Krankenhaus und ein ständiges Bangen um die Gesundheit des Kindes. Doch wie kommt es zu überhaupt einer Risikoschwangerschaft?
Lese-Tipp: Schwangere Ann-Kathrin Götze: „Chancen auf eine weitere Frühgeburt sind leider sehr hoch“
Kriterienliste: Dann gilt man als Risikoschwangere
Wenn eine Frau ein Kind erwartet und zum ersten Mal mit dem Frauenarzt darüber spricht, wird dieser aufgrund von verschiedenen Faktoren entscheiden, ob es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt oder nicht. Durch diesen Vermerk im Mutterpass soll gewährleistet werden, dass Schwangere mit erhöhtem Risiko für Komplikationen ganz besonders gut betreut werden.
Da jedoch die Risikofaktoren auf der Kriterienliste, die eine Schwangerschaft aus medizinischer Sicht riskanter werden lassen, in den vergangenen Jahren von 17 auf 52 angestiegen sind, ist es nicht verwunderlich, dass auch die Zahl der Risikoschwangerschaften steigt.
Lese-Tipp: Kurz nach Geburt wieder schwanger - was macht das mit dem Körper?
Zum Beispiel werden Frauen ab einem Alter von 35 prinzipiell immer als Risikoschwangere eingestuft. Somit spielt auch das steigende Durchschnittsalter von Erstgebärenden eine große Rolle.
Weitere Kriterien, nachzulesen zum Beispiel auf der Webseite der Barmer-Krankenkasse, lauten:
Mehrgebärende (zweites bis viertes Kind) über 40 Jahre
Vielgebärende (mehr als vier Kinder)
Mehrlingsschwangerschaften
frühere Fehlgeburten, Frühgeburten, frühere Kaiserschnitte
Komplikationen bei früheren Entbindungen
bestimmte Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, Epilepsie, Infektionen
bestimmte Erbkrankheiten in der Familie
Einnahme bestimmter Medikamente
Übergewicht
Mehrgebärende (zweites bis viertes Kind) über 40 Jahre
Vielgebärende (mehr als vier Kinder)
Mehrlingsschwangerschaften
frühere Fehlgeburten, Frühgeburten, frühere Kaiserschnitte
Komplikationen bei früheren Entbindungen
bestimmte Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, Epilepsie, Infektionen
bestimmte Erbkrankheiten in der Familie
Einnahme bestimmter Medikamente
Übergewicht
Im Video: Schwangerschafts-Sucht? Frau wird Leihmutter, weil sie das Gefühl so sehr liebt
Keine Panik! Risikoschwangerschaftsdiagnose noch kein Grund zur Panik
Nur weil Ihnen eine Risikoschwangerschaft attestiert wurde, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Eine Risikoschwangerschaft per se oder die Diagnose für sie zu erhalten, ist in vielen Fällen noch kein Grund in Panik zu verfallen und stellt kein akutes Risiko dar. Es geht erst einmal nur darum, aufzuzeigen, dass das Risiko für Komplikationen erhöht ist.
Das bedeutet, dass frau bestimmte Verhaltensregeln einhalten oder engmaschiger betreut werden sollte – gegebenenfalls auch später, wenn das Kind das Licht der Welt erblickt hat. Unter Umständen werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt.
Und: Inzwischen ist der medizinische Fortschritt und auch die medizinische Betreuung von Schwangeren so gut, dass in den meisten Fällen alles glatt läuft und die meisten Kinder völlig gesund zur Welt kommen.
Denken Sie immer dran: Ziel ist, es, dass Mutter und Baby so gut wie möglich behandelt werden können. (vdü)