Rettungsversuche dauern mehrere Stunden

Pferd versinkt bei Starkregen in Schlamm und stirbt

Manpower zur Rettung
Über drei Stunden dauerten die Rettungsversuche, am Ende war das Pferd zu schwach.
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

34 Einsatzkräfte geben ihr Bestes – doch das Happy End bleibt aus!
Der anhaltende Starkregen in Schleswig-Holstein verwandelt die grünen Rasenflächen zu einer riesigen Matschwiese – die für Mensch und Tier schnell zur Gefahr werden können. Am Dienstag (02. Januar) gerät ein 32 Jahre altes Pferd auf einer Koppel in eine dramatische Situation und verliert den Kampf gegen die Schlammmassen.

Im Video: Pferd wird nach 21 Tagen aus Trümmern gerettet

Pferd versinkt 40 Centimeter im Schlamm

Die qualvollen Stunden spielen sich in Halstenbek (Kreis Pinneberg) ab. Am Dienstagnachmittag wird die Feuerwehr zu einer Koppel gerufen, die knapp 100 Meter von der nächsten befestigten Straße entfernt liegt. Vor Ort offenbart sich den Einsatzkräften eine dramatische Situation: Das Pferd ist mitten auf der Koppel eingesunken und kann sich aus eigenen Kräften nicht mehr befreien. 40 Centimeter tief steckt das Tier im Schlamm.

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Mit schwerem Gerät wollen die 34 ehrenamtlichen Einsatzkräfte das Pferd befreien, doch der vollständig aufgeweichte Weg hin zur Koppel macht eine schnelle Rettung zu Nichte. Das benötigte Material muss aufwendig per Hand an die Einsatzstelle getragen werden – entscheidende Minuten gehen verloren!

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Rettungsversuche dauern über drei Stunden

Die Helfer verlegen eine Steckleiter als Laufsteg, um nicht selbst im Schlamm stecken zu bleiben. Mit Holzbohlen und weiteren Paletten sichern sie das Pferd, damit es nicht noch weiter versinkt. Das verängstigte Tier weiß nicht, wie ihm geschieht und muss von einer hinzugezogenen Tierärztin mit Medikamenten beruhigt werden.

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Zwei Mal setzen die Helfer zu Rettung an, knapp dreieinhalb Stunden versuchen sie das Pferd aus der ausgweglosen Situation zu befreien – vergeblich! Das Tier ist so schwach, dass es nicht mehr auf die Beine kommt. „Wir haben alles gegeben, wir wollten das Pferd retten“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Um das Leid des Tieres zu verkürzen, muss die Tierärztin das Pferd einschläfern. (hzi/dpa)