Endlich Ordnung!

Probleme beim Ausmisten? Neurologie-Professor erklärt, wie ihr euer Gehirn umprogrammiert

Two girlfriends in a bedroom going through a closet
Mit dem Ausmisten tun sich manchen Menschen schwer. Vielleicht können diese Experten-Tipps helfen. (Symbolbild)
Getty Images, Robert Daly

Ausmisten hat mit dem Geschlecht gar nichts zu tun!
Die einen können es gut, die anderen tun sich mächtig schwer damit: Ausmisten. Doch warum können sich manche Menschen besser von Dingen trennen, als andere? Und kann man Entrümpeln möglicherweise erlernen? Das verrät Prof. Christoph Kleinschnitz, Direktor der Neurologie an der Uniklinik Essen, im RTL-Interview.
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Tatendrang oder Prokrastination: Zu welchem Ausmist-Typen gehört ihr?

Viele Menschen denken im ersten Moment vermutlich, dass der Hauptunterschied beim Ausmisten darin besteht, ob ein Mann oder eine Frau zur Tat schreitet. Doch Prof. Kleinschnitz stellt klar: „Es ist kein Geschlechterunterschied, es ist ein Typenunterschied.“ Bedeutet: Es gibt Menschen, die strukturierter sind und nicht so viel prokrastinieren, während andere sich lieber erst mal zurücklehnen. Das ist vollkommen unabhängig vom jeweiligen Geschlecht.

Ihr gehört zum Typ „Prokrastinieren“? Dann hat der Experte eine gute Nachricht! Denn: Auch wenn aller Anfang schwer ist, gebe es den ein oder anderen Trick, der euch dabei helfen kann, erfolgreich auszumisten:

  1. Setzt euch kleine, realistische Ziele. Man sollte „nicht gleich das ganze Haus ausmisten wollen“, erklärt Kleinschnitz. Effektiver sei es, erst mal mit einem Zimmer, einem Schrank oder auch nur dem Schreibtisch zu starten.

  2. Ihr habt eine Ecke erfolgreich entrümpelt? Dann belohnt euch!

  3. Dinge, die ihr aussortiert habt, solltet ihr schnell loswerden – zum Beispiel könnt ihr sie verschenken oder spenden. „Das macht ein besseres Gefühl, als die Dinge einfach in den Müll zu stecken“, weiß der Experte.

Lese-Tipp: Kleiderschrank ausmisten in 5 Schritten: Expertin verrät, wie es geht

Im Video: So gut tut ausmisten! RTL-Reporterin hat's getestet

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Erfolgreich ausgemistet: Wie hält man die Ordnung bei?

Die Tricks haben euch beim Ausmisten geholfen? Dann soll die Ordnung natürlich auch möglichst lange halten. Zum Glück hat Prof. Kleinschnitz auch dafür einige Tipps parat, wie euch das bestmöglich gelingt:

  1. Geht beim Neukauf differenzierter vor und fragt euch: „Brauche ich das wirklich?“

  2. Eine Alternative könne laut dem Experten sein: „Ich kaufe mir ein neues Kleidungsstück, aber nur unter der Voraussetzung, wenn ich ein altes dafür weggebe.“

  3. Erstellt feste Zeitpläne. Bedeutet: Ihr mistet an festen Tagen und zu festen Uhrzeiten aus.

  4. Legt Dinge immer wieder an den gleichen Platz zurück. „Routine in den Abläufen bekommen“, lautet laut Kleinschintz die Devise. (vho)