Der Versuch, die Welt mit den Augen eines Ex-KGB-Präsidenten zu sehen...Wie tickt Wladimir Putin?

Was sind Wladimir Putins nächste Schritte? Wie tickt er? Der Kreml-Chef ist unberechenbar, hat westliche Regierungen an der Nase herumgeführt. Aber was will er wirklich? Wie sieht er den Konflikt und welche Gründe liefert er für sein Handeln?
Wie sieht die Welt aus den Augen eines ehemaligen KGB-Agenten aus? Mehr dazu im Video.
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Immer das gleiche Pokerface

Immer das gleiche Pokerface, in jeder Situation, ob mit Tiger, Hundewelpe oder rosa Kuschelelefant: Der russische Präsident inszeniert sich bei seinen Wählern als harter Kerl, der den Westen auf die Matte legt. Mit freiem Oberkörper durch die Wildnis reitend, so wirkt auch sein Einmarsch in die Ukraine. Aus der Ferne.

ARCHIV - Der damalige Präsident Wladimir Putin reitet am 15.08.2007 auf einem Pferd. Wladimir Putin zeigt sich gerne als durchtrainierter Kerl. EPA/ALEXEY DRUZHINYN RIA NOVOSTI ACHTUNG: Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Dienstes Nachrichten für Kinder +++(c) dpa - Nachrichten für Kinder+++
Präsident Wladimir Putin reitet (Foto von 2007)
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Putin begründet es mit der Nato-Osterweiterung seit den 90er Jahren. Weil der Westen zuvor etwas anderes zugesagt habe: „Keinen Zentimeter Richtung Osten. Das hat man uns in den Neunzigern versprochen. Doch man hat uns betrogen“, sagt Putin.

Schriftlich, also in Verträgen, wurde das nicht festgehalten. Putin fühlt sich verraten. „Sie haben uns einfach betrogen. Es gab fünf Erweiterungswellen der Nato. 1999 wurden Polen, Tschechien und Ungarn aufgenommen. 2004 Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei. 2009 Albanien und Kroatien. 2017 Montenegro. 2020 Nordmazedonien“, erklärte er im Namen des russischen Volkes.

In der russischen Bevölkerung spürt Putin angeblich großen Rückhalt. Auch bedingt dadurch, dass russische Medien nur gefilterte Informationen über den Konflikt verbreiten. Dennoch könnte sich Pokerface Putin verzocken. Denn der aggressive Einmarsch in die Ukraine dürfte dazu führen, dass noch weitere Länder aus Angst vor dem übermächtigen Nachbarn in die Nato streben – damit ihnen ein ähnliches Schicksal erspart bleibt.

Lese-Tipp: Videobotschaft von Putin: Unsere Interessen sind nicht verhandelbar

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