Hygiene-Experte schätzt die Gefahren einAirPods und Co.: Pilzinfektionen durch In-Ear-Kopfhörer? Das solltet ihr wissen

Kopfhörer an, Welt aus!
Sei es in Bus oder Bahn, beim Sport oder gar im Büro: Kopfhörer sind ein beliebtes Mittel, um sich ein Stück weit vom Rest der Welt abzukapseln. Ganz vorne mit dabei: In-Ear-Kopfhörer. Sie befördern die Lieblingsmusik ohne Umwege direkt in den Gehörgang. Doch habt ihr mal darüber nachgedacht, was die kleinen Dinger neben der Musik sonst noch in eure Ohren befördern?
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Verschiedenen Medienberichten zufolge könnten durch In-Ear-Kopfhörer Pilzinfektionen mitten im Ohr entstehen. Viele dürften sich jetzt fragen: Wie das? Im Gespräch mit RTL erklärt Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor Hygienezentrum Bioscientia, warum eine solche Infektion entstehen könnte und für wie gefährlich er die kleinen Geräte wirklich hält.
Beste Bedingungen für guten Klang - und für Pilze!
Das größte Problem bei In-Ear-Kopfhörern sei der, dass sie den äußeren Gehörgang vollständig verschließen – klar, wir wollen ja auch das bestmögliche Klangerlebnis ohne nervige Umgebungsgeräusche genießen. Doch genau dadurch „entsteht dann eine feuchte Kammer, die das Wachstum von Pilzen, aber auch Bakterien fördern kann“, erklärt der Experte.
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Insbesondere dann, wenn ihr die In-Ear-Kopfhörer sehr lange oder auch beim Sport tragt, seid ihr besonders gefährdet, eine Pilzinfektion davonzutragen. Denn: „Schweiß und natürlich auch Bakterien im Gehörgang, aber auch auf den Kopfhörern, können bei falschem Trageverhalten zu den Infektionen führen.“
Und wie handhabt ihr das? Stimmt ab!
Die richtige Pflege ist das A und O - DAS empfiehlt der Experte
Wichtig ist also: Wie tragt ihr die Kopfhörer? Und vor allem: Wie pflegt ihr sie? Dr. Zinn empfiehlt: „Nach der Benutzung sollten In-Ear Kopfhörer immer trocken sein – nach dem Sport den Schweiß abwischen – und trocken gelagert werden.“ Alle paar Tage sollte man sich außerdem die Zeit nehmen, seine Kopfhörer mit einem Desinfektionstuch abzuwischen.
Der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte empfiehlt außerdem: „Menschen, die häufig Ohrstöpsel oder In-ear-Kopfhörer tragen, sollten regelmäßig zum HNO-Arzt, um ihre Ohren professionell reinigen zu lassen.“ Ansonsten könne sich leicht Ohrenschmalz ansammeln und verhärten, was wiederum das Hörvermögen beeinträchtigen kann.
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Alles in allem schätzt Hygiene-Experte Dr. Zinn die Gefahren, die von In-Ear-Kopfhörern ausgehen, aber als überschaubar ein: Würden die In-Ear-Kopfhörer immer nur über kurze Zeitspannen getragen und denke man an die regelmäßige Reinigung, „ist die Gefahr gering“.
































