Katastrophe an der Küste von Peru

Bevölkerung will Öl mit ihren Haaren bekämpfen

Schnipp, schnapp – Haare ab! Hunderte Peruaner unterstützen eine Haarspendekampagne, die bei der Bekämpfung einer Ölkatastrophe im Meer helfen soll. Über Kilometer ist die peruanische Pazifikküste verpestet, nachdem dort ein Frachtschiff beim Entladen rund 6.000 Barrel Schweröl verloren hatte.
Im Video sehen Sie die Haarspendeaktion in Perus Hauptstadt Lima.

Vulkanausbruch als mögliche Ursache

Als Ursache für das Unglück gilt eine Flutwelle, die wohl durch den Ausbruch des Unterwasservulkans im Südpazifik-Staat Tonga ausgelöst wurde. Die peruanischen Behörden riefen den Umweltnotstand aus. Um bei der Reinigung des verschmutzen Meeres zu helfen, lassen sich viele Peruaner freiwillig die Haare abschneiden. Aus den abgeschnittenen Haaren werden Stränge geflochten, die das Öl aus dem Wasser aufsaugen sollen. Laut Umweltministerium wurden 174 Hektar Meer, Strände und Naturreservate verschmutzt. Das entspricht etwa einer Fläche von 270 Fußballfeldern. (kzi)