Ob die Abholzung des Urwaldes, Luft- und Wasserverschmutzung oder die Ausrottung seltener Arten der Umweltschutz möchte die Verseuchung und Zerstörung der natürlichen Lebensräume verhindern. Der Klimaschutz wiederum widmet sich der Verhinderung jener Ausrottungen und Zerstörungen, die mit dem Klimawandel zusammenhängen. Der Klimaschutz ist ein Teilbereich des Umweltschutzes. Bedeutende deutsche Umweltbehörden sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie das Umweltbundesamt (UBA). Seit 1994 ist der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen im deutschen Grundgesetz verankert, Paragraphen zum Tierschutz wurden 2002 hinzugefügt.
Die Geschichte von Umweltverschmutzung und Umweltschutz
Bereits in der Antike zeigte sich ein erstes Bewusstsein für die Notwendigkeit des Umweltschutzes. Die Verschmutzungen durch die Siedlungen früher Hochkulturen resultierte in Entwässerungskanälen im Euphrattal um 3000 v. Chr., Plinius der Ältere beschwerte sich im antiken Rom über den Ressourcenabbau durch den Bergbau. Um 1800 popularisierte der dänische Dichter Jens Immanuel Baggesen den Umweltbegriff, der auch in Deutschland Fuß fasste. Als frühe Maßnahmen in Deutschland gelten der Schutz des Bamberger Hains um 1824 sowie der Schutz des Drachenfelsens im Siebengebirge. In den 1960ern entstand ein neues Verständnis von Umweltschutz, 1971 wurde Greenpeace gegründet. In den 1980ern kam es zu einer weitreichenden Umweltbewegung, die im neuen Jahrtausend schließlich in Bewegungen wie Fridays for Future resultierte.
Die Geschichte des Klimawandels
Der Klimaschutz widmet sich Maßnahmen, um die menschengemachte globale Erwärmung zu reduzieren. 1979 kam es zur Klimaschutzkonferenz in Genf, in der die Klimabeeinflussung durch den Menschen thematisiert wurde. Daraus resultierte das Weltklimaprogramm (WCP). Das Kyoto-Protokoll von 1997 legte erste verbindliche Grenzwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen fest. 2015 wurde das Übereinkommen von Paris getroffen, wonach die globale Erwärmung weniger als 2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit betragen soll. 2017 erklärten die USA den Ausstieg aus dem Programm. Inspiriert durch Greta Thunberg debütierte 2019 die globale Bewegung Fridays for Future, die sich dem 1,5-Grad-Ziel verpflichtet sieht.