Intersport-Klettersteig am Großen Donnerkogel (Österreich)

An beliebtem Touristen-Klettersteig: Brite (42) stürzt rund 100 Meter in den Tod!

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Der Intersport-Klettersteig am Donnerkogel in Österreich ist ein beliebter Kletterspot bei Touristen.
IMAGO / Pond5 Images

Es ist ein tragischer Unfall an einem beliebten Kletter-Spot!
Am Dienstag (12. September) will ein Brite (42) über den Intersport-Klettersteig den Großen Donnerkogel (2.050 Meter) im Salzburger Land (Österreich) besteigen – doch er stürzt ab. Zeugen müssen mitansehen, wie der Mann etwa 100 Meter in die Tiefe fällt. Die Retter können nur noch seinen Tod feststellen. Ein Bergretter klagt die Zustände vor Ort an.

Retter können nur noch Leiche bergen

Beamte von Polizei und Alpinpolizei machen sich vom Boden aus auf den Weg zum vermuteten Ort, an dem der Brite zum Stehen gekommen sein könnte. Aus der Luft unterstützen zwei Hubschrauber. Retter des Notarzthubschraubers Christophorus C14 finden den Touristen in einer Schuttrinne, doch sie können den 42-Jährigen nur noch tot bergen. War er bei seinem Aufstieg zu leichtsinnig?

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Bergretter: „Menschenkette wie am Mount Everest"

Fest steht: Der Intersport-Klettersteig erfährt seit Jahren einen regelrechten Hype. Seine markante Himmelsleiter dient vielen Hobby-Kletterern als beliebtes Foto-Motiv, oft zu bewundern in Sozialen Netzwerken. „Wir wissen, dass der Klettersteig viel zu stark frequentiert ist. Wenn man mit dem Heli drüberfliegt, sieht man eine Menschenkette wie am Mount Everest. Teilweise haben die Leute keine Ahnung, worauf sie sich einlassen“, sagt Christian Egger, Einsatzleiter der Gosauer Bergrettung, der Tageszeitung Krone.

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Die Folge: Immer wieder brechen auch Touristen auf, die schlecht ausgerüstet sind und keine Erfahrung haben. Bergrettter müssen sie dann häufig aus Notlagen befreien, eine Folge des Aufstiegs-Booms am Kletter-Spot? Möglicherweise. Die Alpinpolizei Hallein klärt in ihren Ermittlungen nun die Hintergründe des dramatischen Unglücks. (jak)