Gesundheitsbehörden warnen

Nur eine Erkältung? Von wegen! Maisie (4) stirbt an nicht erkanntem Virus

Maisie Schmidt aus Ohio ist tot. Schuld ist eine nicht erkannte Viruserkrankung.
Die kleine Maisie Schmidt (4) ist aufgrund einer nicht entdeckten Viruserkrankung gestorben.
gofundme/maisie-s-family-expense-fund

Es beginnt alles ganz harmlos – dann folgt der Schock.
Maisie Schmidt (4) aus Ohio (USA) hat Erkältungssymptome: Sie muss husten, ihre Nase ist verstopft. Dann geht plötzlich alles ganz schnell. Innerhalb nur weniger Tage landet sie im Krankenhaus, es werden lebenserhaltende Maßnahmen eingeleitet, das kleine Mädchen fällt sogar ins Koma. Am Ende kommt jede Hilfe zu spät.

Maisies Zustand verschlechtert sich schnell

Vor einigen Tagen durchleben die Eltern von Maisie Schmidt die absolute Hölle.

Ihr ganz persönlicher Albtraum beginnt vor rund einer Woche, mit eigentlich harmlos wirkenden Erkältungssymptomen bei Tochter Maisie. Vater Patric Schmidt und seine Frau fahren trotzdem mit ihrem Kind ins Krankenhaus. Wirklich geholfen wird der Familie dort nicht. Schmidt sagt gegenüber Cleveland 19 News: „Uns wurde gesagt, es sei nur eine Erkältung, nehmen sie Maisie einfach wieder mit nach Hause und geben sie ihr viel Flüssigkeit.“

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Am 23. März verschlimmern sich Maisies Symptome allerdings, was die besorgten Eltern dazu veranlasst, erneut in die Klinik zu fahren. Die Vierjährige muss daraufhin in die Notaufnahme – wo sie um ihr Leben kämpft. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide.

Bei einem CT-Scan finden die Mediziner heraus, dass das kleine Mädchen sogar einen Schlaganfall hatte. Infolgedessen liegt Maisie im Koma und ist auf lebenserhaltende Maßnahmen angewiesen. Am Ende muss sogar ein Teil ihres Gehirns operativ entfernt werden.

Zu diesem Zeitpunkt rechnen die Ärzte damit, dass Maisies Genesung mehrere Monate andauern würde und sie das Ganze überstehen würde – doch es kommt alles anders.

Am 26. März, nur drei Tage später, müssen die Schmidts die wohl qualvollste und schwierigste Entscheidung ihres Lebens treffen. Weil die Ärzte nichts mehr für ihre Tochter tun können, entscheiden sie sich dazu, Maisies Maschinen abstellen zu lassen.

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Hinter Maisies Erkrankung steckt das humane Metapneumovirus (hMPV)

Doch wie kann so etwas überhaupt passieren? Wie kann ein kleines Kind zunächst gegen harmlos wirkende Symptome wie Schnupfen ankämpfen – und dann ins Koma fallen und anschließend sogar sterben? Maisie Schmidt hatte sich mit dem humanen Metapneumovirus (hMPV) infiziert, einem häufigen Virus, das im Winter und Frühling zirkuliert – ähnlich wie die Grippe und das RS-Virus.

Laut der Sun warnen Gesundheitsbehörden vor dem hMP-Virus, da der Erreger bisher wenig bekannt sei und quasi „unsichtbar“ sei und sich „verstecken“ könne.

Maisies Onkel Mike Brigadier hat eine Spendenseite via GoFundMe eingerichtet, um seine Familie zu unterstützen. Dort schreibt er in Bezug auf das Virus: „Die meisten Menschen zeigen möglicherweise Erkältungssymptome, wenn sie sich mit diesem Virus infiziert haben. Das Virus hat Maisie gepackt und nicht mehr losgelassen, damit rechnet man nicht. Wir dachten, es sei eine Erkältung und wir würden Maisie noch am selben Tag wieder mit nach Hause nehmen. Wir hätten nie gedacht, dass wir einmal an diesen Tiefpunkt kommen würden.“

Jetzt ist seine kleine Nichte, die Brigadier als „fürsorglich, klug, lustig und liebevoll“ beschreibt, tot. Bald findet die Beerdigung der Vierjährigen statt.

Die Familie dankt all den Menschen, die für sie gespendet haben und dass ihnen so viel Liebe entgegengebracht wurde. (vdü)

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