So schützen Sie sich!
Was für eine Kacke! Norovirus-Ausbruch auf Karibik-Kreuzfahrt

Diese Kreuzfahrt Richtung Bermudas ging für fast 200 Passagiere und Crew-Mitglieder in die Hose! Auf einem Schiff der Celebrity Cruise Kreuzfahrtgesellschaft gab es einen Norovirus-Ausbruch. Die Folge einer Erkrankung: heftiger Durchfall und Erbrechen. Es war bereits der dritte Vorfall dieser Art innerhalb kürzester Zeit.
Passagiere litten unter Durchfall, Erbrechen, Bauchkrämpfen und Kopfschmerzen
Speiübel wegen Seekrankheit? Für viele Passagiere eines „Celebrity Cruise“-Kreuzfahrtschiffes wäre das die angenehmere Variante gewesen. Denn ein Norovirus-Ausbruch an Bord hat bei Passagieren und Besatzung des amerikanischen Schiffes zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen geführt.
Die Celebrity Summit war am 15. März mit 2.144 Passagieren und 963 Besatzungsmitgliedern von Bayonne, New Jersey, auf dem Weg nach Bermuda – mit geplanten Zwischenstopps in South Carolina, Rhode Island und Massachusetts. Dann erkrankten fast 10 Prozent der Passagiere an Bord. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC waren es 152 Passagiere und 25 Besatzungsmitglieder. Sie litten unter Durchfall, Erbrechen, Bauchkrämpfen und Kopfschmerzen.
Im Video: Premium-Kreuzfahrt entpuppt sich als Desaster
Bereits der dritte Norovirus-Ausbruch auf einer Celebrity-Kreuzfahrt
Celebrity Cruises sah sich daraufhin gezwungen, die Reinigungsmaßnahmen zu verstärken, Stuhlproben ans Labor zu schicken und die Gäste zum gründlichen Händewaschen anzuhalten. Dies war der dritte Norovirus-Ausbruch auf einer Celebrity-Kreuzfahrt in diesem Jahr. Auf der Celebrity Constellation kam es zwischen dem 6. und 17. März und auf der Celebrity Equinox zwischen dem 9. und 18. März zu einem Ausbruch. Laut CDC gab es seit Anfang 2023 zwölf Ausbrüche von Noroviren bei verschiedenen Kreuzfahrtgesellschaften, darunter Princess Cruises und Royal Caribbean.
Lese-Tipp: Norovirus – an diesen Symptomen erkennen Sie den Magen-Darm-Infekt
„Die Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste, der Besatzung und der Gemeinden, die wir besuchen, hat für uns oberste Priorität“, sagte Pressesprecher Dani De la Osa der britischen Daily Mail. „Um ein Höchstmaß an Gesundheit an Bord unserer Schiffe zu gewährleisten, wenden wir strenge Sicherheits- und Reinigungsverfahren an, von denen viele weit über die Richtlinien des öffentlichen Gesundheitswesens hinausgehen.“
Ihre Erfahrung zählt!
Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Wie man sich vor Noroviren schützen kann

Noroviren sind extrem ansteckend. Ganz besonders wichtig ist daher die Hygiene. Also die Hände regelmäßig gründlich mit Seife waschen, insbesondere nach dem Gang zur Toilette. Die Klinke der Toilettentür nicht mit der Hand zu berühren, kann ebenfalls von Vorteil sein.
Außerdem sollte man den direkten Kontakt mit Erkrankten, wenn möglich, bis zwei Tage nach dem Abklingen der Symptome vermeiden. So kann man versuchen, sich vor der Ansteckung mit dem fiesen Norovirus zu schützen.
Lese-Tipp: Norovirus-Dauer – auch Tage nach der Infektion ist man ansteckend
Wer aber einen Kranken pflegt, sollte Erbrochenes mit Einweghandschuhen und Einweglappen oder Küchenpapier entfernen. Anschließend empfiehlt sich auf kontaminierten Flächen der Einsatz eines antiviralen Desinfektionsmittels. Ein Mundschutz ist nicht erforderlich, außer bei intensiverem Kontakt. Kranke sollten nach Möglichkeit eine separate Toilette benutzen. Wäsche, die mit Vollwaschmittel bei 60 Grad gewaschen wurde, ist wieder in Ordnung. Geschirr wird durch den Geschirrspüler desinfiziert.
Wenn die Symptome verschwunden sind, sollten Erkrankte noch zwei Tage lang nicht in die Öffentlichkeit oder zur Arbeit gehen. Bis zwei Wochen nach der Krankheit sollten sie besonders auf ihre Handhygiene achten. (ija)