Täter feuert in U-Bahn um sich
New York: Mutter verzweifelt nach Schüssen auf 16-Jährigen: "Mein Sohn ist alles, was ich habe"

Weil ein Mann in der New Yorker U-Bahn plötzlich das Feuer eröffnete, wurden mindestens 23 Menschen verletzt. Unter den Opfern sind auch mehrere Jugendliche, die auf dem Weg in die Schule waren. Ein 16-Jähriger musste operiert werden. Seine Mutter meldet sich jetzt herzzerreißend zu Wort.
Schießerei in New Yorker U-Bahn: Viele junge Opfer auf dem Schulweg

Laut der Zeitung „The Sun“ musste sich der 16-jährige Sohn der Frau einer schweren Operation unterziehen. Gouverneurin Kathy Hochul sagte demnach, dass die Ärzte „seinen Daumen wieder zum Leben erwecken mussten“. Zwar können der Schüler bald entlassen werden, doch er habe noch eine lange Genesung vor sich, so Hochul.
Besonders herzzerreißend sind die Worte der chinesisch-stämmigen Mutter des 16-Jährigen. Über einen Übersetzer spricht sie über ihre Angst um ihr Kind: „Alles, was sie hat, ist ihr Sohn“, heißt es in dem „Sun“-Bericht.
Laut Hochul seien viele der jungen Opfer zum Zeitpunkt der Schießerei auf dem Schulweg gewesen. „Sicher fühlen sich die Menschen durch diese Aktion terrorisiert“, so die Gouverneurin laut „Sun“. „In meinem Herzen ist das eine Terror-Aktion, um die Herzen der New Yorker in Angst zu versetzen. Aber sie wissen nicht, mit wem sie es zu tun haben.“
Schüler setzen bewegendes Zeichen nach Schüssen in New Yorker U-Bahn
Während Einsatzkräfte am Dienstag zum Tatort eilten, setzten einige Schüler der Sunset Park High School ein bewegendes Zeichen. Weil sie laut „New York Post“ ihren Klassenraum zu ihrem Schutz nicht verlassen durften, klebten sie Zettel mit Botschaften an die Fenster: „Have hope, NYC“ und „Make NYC safe again“, also „Sei hoffnungsvoll, New York City“ und „Macht New York City wieder sicher.
In New York hatten in den vergangenen Monaten zahlreiche Schießereien und andere Kriminalfälle für Schlagzeilen gesorgt - auch in der U-Bahn. Bei einem aktuellen Vorfall während der Hauptverkehrszeit am Dienstagmorgen hatte ein Mann in einer U-Bahn im New Yorker Stadtteil Brooklyn das Feuer eröffnet. Insgesamt habe er 33 Schüsse abgefeuert. Mindestens 23 Menschen wurden verletzt. Der Mann konnte fliehen - wie ihm das gelang und auch sein Motiv waren nach Polizeiangaben zunächst noch völlig unklar. Als terroristischer Akt werde der Vorfall derzeit nicht untersucht. (dpa/jmu)