Schwere Vorwürfe gegen Kita-Mitarbeiter in Neuruppin
Mutter: "Mein Kind wurde beim Essen festgebunden"
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Es sind schwere Vorwürfe, die Eltern der Kinder der Kita „Eichhörnchen“ in Neuruppin erheben. Eine Mutter berichtet im RTL-Interview, dass ihr kleiner Sohn gemobbt und zum Essen festgebunden wurde. Und auch die Aussagen eines Vaters sind schockierend. Demnach soll seine Tochter immer wieder mit blauen Flecken und Schürfwunden aus der Kita nach Hause gekommen sein. Wollte er das Personal darauf ansprechen, sei er stets abgebügelt worden.
Im Video erzählen betroffene Eltern, was ihre Kinder in der Kita erlebt haben.
Neuruppin: Schwere Vorwürfe gegen Kita-Personal - Bürgermeister bestätigt Suspendierung
Was passierte wirklich in der Kita in Neuruppin? Die Aussagen der Eltern im Interview mit RTL-Reporter Raik Raupach machen fassungslos. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe hat sich auch der Bürgermeister Neuruppins, Nico Ruhle, eingeschaltet. Er sagt auf RTL-Anfrage, dass es sich bei den Vorwürfen um Körperverletzung, Nötigung und Verletzung der Fürsorgepflicht handelt.
Die Stadt habe die Leiterin und der Stellvertreterin nach Bekanntwerden der Vorwürfe suspendiert, ihnen die Schlüssel abgenommen und Hausverbot erteilt. Inzwischen sind beide fristlos gekündigt. Am 15. August wurde von Seiten der Stadt außerdem ein Strafantrag bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gestellt. Bürgermeister Ruhle macht deutlich: „Es geht konkret um die beiden Leitungskräfte.“ Er warnt davor, alle Mitarbeiter der Kita „Eichhörnchen“ unter Generalverdacht zu stellen.
"Mein Sohn wurde beim Essen festgebunden"
Die Mutter eines Sohnes, die anonym bleiben möchte, berichtet: „Ab 2019 fing es an, dass sie ihn gemobbt haben. Dass sie in einem Tonfall mit ihm geredet haben, der nicht schön war. Er wurde beim Mittagsschlaf auf die Matratze gedrückt, er wurde beim Essen teilweise festgebunden, so dass er wirklich essen musste.“
Das Krasseste: Die Mutter berichtet, wie ihrem kleinen Sohn ein sexueller Übergriff angedichtet wurde. Er soll „die Genitalien eines anderen Kindes in den Mund genommen haben“. Völlig absurd, nennt die Mutter die Vorwürfe.
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"Meine Tochter bekam nichts zu trinken"
Und auch der Vater eines Mädchens (Name der Redaktion bekannt) liefert einen Schock-Bericht. Seine Tochter sei immer wieder mit Schürfwunden und blauen Flecken nach Hause gekommen. Die Kita jedoch wehrte die Vorwürfe ab. Und: Seine Tochter, wie auch die anderen Kinder, sollen in der Kita nicht ausreichend zu Trinken bekommen haben. Der Vater war deshalb mit seiner Tochter beim Arzt: „Wir haben uns ein ärztliches Attest ausstellen lassen. Da hat sich herausgestellt, dass sie unterwässert ist, dass sie in der Kita nichts getrunken haben kann.“
Die Stadt hat inzwischen Konsequenzen gezogen, zwei Personen der Kita-Leitung fristlos entlassen. Den Rest haben nur die Strafverfolgungsbehörden zu klären. (lth)