Neuer Streit um Hamburger Wahrzeichen
Wird die Köhlbrandbrücke nun doch gerettet?

Gibt es doch noch Hoffnung für die Köhlbrandbrücke? Ein früheres Gutachten wirft neue Fragen zum Erhalt des Hamburger Wahrzeichens auf. Jetzt mischt sich Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan ein.
Wichtiges Gutachten verschwitzt?
Fast 40.000 Fahrzeuge nutzen die Köhlbrandbrücke täglich. Damit gilt sie als eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen im Hamburger Hafen. Die Stahlbrücke ist allerdings schon 50 Jahre alt und muss dringend saniert werden. Hätte da nicht schon vorher etwas gemacht werden können? Ein Gutachten der Technischen Universität Hamburg von 2008 zeigt: Schon damals hätte die Köhlbrandbrücke zu viel geringeren Kosten erneuert werden müssen. Da dem Gutachten zu der Zeit wenig Beachtung geschenkt wurde, sind die Sanierungskosten nun in die Höhe geschossen. Die Hamburger Wirtschaftsbehörde prüft deshalb, ob nicht sogar ein Tunnel oder eine ganz neue Brücke gebaut werden soll.
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Umweltsenator Kerstan ist entsetzt
Der Grüne Umweltsenator Jens Kerstan fordert eine öffentliche Debatte. Er spricht sich deutlich für den Erhalt der Köhlbrandbrücke aus: "Solch ein Wahrzeichen sollte nicht einfach abgerissen werden. New York und San Francisco reißen Brooklyn Bridge und Golden Gate Bridge ja auch nicht ab, weil sie zu alt sind." Ein endgültiger Vorschlag der Wirtschaftsbehörde soll erst Ende des Jahres präsentiert werden.
Meinung der RTL Nord-Follower eindeutig
Wir haben auf Facebook nach der Meinung der RTL Nord-Follower gefragt und das Ergebnis zeigt klar und deutlich: Fast alle Teilnehmer wünschen sich, dass die Brücke bleibt.