Spritze soll Menopause verhindern
Neuer Impfstoff aus den USA: Sind die Wechseljahre bald Geschichte?
Können sich Frauen bald gegen die Menopause impfen lassen?
So lautet zumindest das Versprechen eines neuen Medikaments aus den USA, das gerade in der Testphase ist: Die Spritze soll die Wechseljahre verzögern oder sogar komplett verhindern. Doch das hat seinen Preis, wie Gynäkologin Dr. Judith Bildau erklärt. Welche Risiken die neuartige Behandlung bergen könnte – im Video!
Hitzewallungen und Co.: Auch Katja Burkard kennt die Menopausen-Symptome
Sie ist das Schreckgespenst vieler Frauen mittleren Alters: die Menopause. Mit zunehmenden Alter stellt der weibliche Körper seine Hormonproduktion um, die Periode wird seltener und bleibt schließlich ganz aus. Wirklich unangenehm sind jedoch oft die Symptome, die damit einhergehen, wie RTL-Moderatorin Katja Burkard aus eigener Erfahrung weiß.
„Viele haben erst einmal gar keine Ahnung, was mit ihnen los ist“, sagt sie. „Das kann so sein, dass du nachts nicht mehr schläfst oder dass Frauen permanent Hitzewallungen haben.“ Viele Frauen leiden auch unter Stimmungsschwankungen und fühlen sich unwohl in ihrer Haut.
Kein Wunder also, dass Medikamente wie die Spritze aus den USA Hoffnungen schürt. Lassen sich so womöglich alle unangenehmen Symptome einfach ausradieren? Tatsächlich besteht die Wirkung in erster Linie darin, dass die Menopause erst gar nicht eintritt!
Was verspricht der Impfstoff?
Der Impfstoff ahmt laut den Forschern des Oviva Therapeutics Forschungsinstitus aus New York die Wirkung des sogenannten AMH-Hormons nach. Heißt: Der Körper produziert weiter Eizellen, die Periode bleibt erhalten, der Hormonhaushalt stabil.
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So lautet zumindest die Theorie, denn noch befindet sich das Medikament in der präklinischen Phase und wird erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen – vorausgesetzt, die Studien belegen seine Wirksamkeit.
Übrigens: Die Spritze ist nicht der erste Versuch, die Symptome der Wechseljahre zu beeinflussen. Seit letztem Jahr ist in den USA ein Medikament erhältlich, das gezielt Hitzewallungen ausschalten soll. Ob es auch hierzulande zugelassen werden kann, prüft aktuell die europäische Arzneimittelbehörde EMA.
Seid ehrlich: Würdet ihr euch gegen die Menopause impfen lassen?
Expertin empfiehlt: Greift lieber zu bioidentischen Hormonen
Wer bereits jetzt mit Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen zu tun hat, sollte laut Gynäkologin Judith Bildau auf eine hormonelle Therapie zurückgreifen: „Eine Therapie mit bioidentischen, also körpereigenen Hormonen kann nicht nur die Beschwerden lindern, sondern hat auch einen präventiven Effekt auf Knochen, Psyche, Gehirn und Herz-Kreislauf-System“, erklärt sie im RTL-Gespräch. Das Hormon Estradiol helfe beispielsweise nicht nur gegen das Schwitzen, sondern stärke auch die Knochen und schütze das Herz-Kreislauf-System. (jbü)
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