Kein Tabuthema mehr!Monica Ivancan: "Wir sprechen jetzt über die Prämenopause" - Expertin erklärt, was sich dahinter verbirgt

„Ich merke: Da sind schon paar Dinge, die anders sind!“: Monica Meier-Ivancan hat jetzt auf Instagram ein Video veröffentlicht, in dem sie mit Freundin Jana Ina Zarrella über ein Tabuthema spricht: über die Prämenopause! Entschuldigung, um was geht es? Klar, Menopause haben wir alle schon mal gehört und wissen auch in etwa, was damit gemeint ist. Doch was soll die Prämenopause sein? Gynäkologin und Medical Influencerin Dr. med. Judith Bildau beantwortet im RTL-Interview die wichtigsten Fragen rund um das Phänomen.
Monica Meier-Ivancan: "Ich merke die Prämenopause"
Model Monica Meier-Ivancan (45) sagt, dass sie noch nicht in der Menopause sei, doch: „Ich merke die Prämenopause.“ Sie zieht also eine klare Trennlinie zwischen der Menopause, die die meisten von uns wohl unter dem Wort „Wechseljahre“ kennen und einer sogenannten Prämenopause, in die eine Frau, so Ivancan, ab circa 40 Jahren komme.
Expertin erklärt: Das steckt hinter der Prämenopause

Dass es hier eine Unterscheidung gibt, dürfte eine Information sein, die vielen neu oder zumindest nicht allzu geläufig ist. Um Licht ins Dunkel der „Wechseljahre“ zu bringen, hat Gynäkologin und Medical Influencerin Dr. med. Judith Bildau im RTL-Interview Fragen rund um die (Prä-)menopause beantwortet.
Was genau ist die Prämenopause?
Fangen wir einmal ganz am Anfang an und klären, was die Prämenopause eigentlich ist. Dr. Judith Bildau erklärt: „Die Prämenopause bezeichnet die Zeit vor der Perimenopause, also den Wechseljahren.“ Genauer gesagt, bezeichne sie die Phase, in der erste hormonelle Veränderungen im Körper der Frau stattfinden – Veränderungen, die Frauen durchaus spüren.
Häufig sei es jedoch so, dass diese durchaus als unangenehm empfundenen Symptome von Ärzten gar nicht mit den Hormonen, also den Wechseljahren, in Verbindung gebracht werden: „Häufig haben auch viele Ärzte und Ärztinnen bei Frauen in diesem Alter nicht auf dem Schirm, dass die Beschwerden ihrer Patientinnen hormonell bedingt sein können.“
Im Video sehen Sie: Das sind die verschiedenen Phasen der Wechseljahre
Doch wann beginnt die Phase der Prämenopause?
Das liegt daran, dass die ersten Anzeichen der hormonellen Veränderungen schon recht früh auftreten können, während die meisten die Wechseljahre mit einem höheren Alter in Verbindung bringen. Doch: „Ganz grob gesagt beginnt die Prämenopause mit etwa Ende 30, Anfang 40.“
Erst mit Mitte 40 beginnen schließlich die eigentlichen Wechseljahre. „Häufig beginnen dann die klassischen Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Knochen- und Gelenkschmerzen, unregelmäßigem Zyklus und vielen, vielen anderen Symptomen“, so die Expertin.
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Woran erkennt man die Prämenpause?
Zunächst ist wichtig: „Genauso wie die Symptome der Wechseljahre können die Beschwerden der Prämenopause sehr unterschiedlich sein“, so Dr. Judith Bildau. Doch sei es so, dass viele Frauen zunächst eine Veränderung des Zyklus’ bemerken, der länger oder auch kürzer werden kann. Ebenso könne sich die Blutungsstärke verändern, sowie Symptome eines Prämenstruellen Syndroms (PMS) auftreten: „In der zweiten Zyklushälfte und besonders während der Tage vor der Menstruation leiden die Frauen dann unter Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Heißhungerattacken, Wassereinlagerungen, Brustspannen und gar nicht so selten sogar depressiven Verstimmungen.“
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Die Expertin rät: Frauen, die sich im betreffenden Alter befinden, sollten ein Tagebuch führen und ihre Beschwerden notieren. „Häufig sind sie dann überrascht, dass die Symptome, die sie haben, zu bestimmten Zeitpunkten ihres Zyklus’ besonders ausgeprägt sind“, weiß die Gynäkologin.
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Prä-, Peri- und Postmenopause: Wann muss Frau damit rechnen?
Damit Frauen einen ungefähren Anhaltspunkt haben, in welcher Lebensphase sie sich gerade befinden, mache es Sinn, eine Dreiteilung vorzunehmen:
Prämenopause (etwa Ende 30, Anfang 40)
Perimenopause (etwa Mitte 40)
Postmenopause (etwa mit 52 Jahren)