Nach Wasserrohrbruch! Hamburg kämpft mit der ReparaturDiese braune Suppe könnte aus eurem Wasserhahn kommen

Vorsicht, braune Suppe!
Im Hamburger Hafen ist in der Nacht eine Trinkwasserleitung gebrochen. Große Wasserpfützen haben sich auf der Straße zur Köhlbrandbrücke gebildet. Und: Der Wasserrohrbruch hat Folgen für das Trinkwasser in angrenzenden Stadtteilen. Auch der Verkehr wird in den kommenden Tagen weiter beeinträchtigt.
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Für breite Fahrzeuge kann es eng werden
Der Asphalt teils zerstört, die Fahrbahn voller Sand und abgesackt: Die Folgen des Wasserrohrbruchs im Hamburger Hafen sind auch Stunden später noch deutlich zu erkennen. Gegen 3.30 Uhr bricht in der Nacht zu Donnerstag (30. November) unter der Straße Roßdamm, die zur Köhlbrandbrücke führt, eine Trinkwasserhauptleitung mit einem Innendurchmesser von rund 60 Zentimetern, wie Hamburg Wasser bestätigt. Bemerkt wird der Rohrbruch durch einen Druckabfall. Doch da fließt das Wasser längst aus dem Boden auf die Straße, sammelt sich in großen Pfützen. Trotz der Minusgrade in der Nacht werden dadurch keine Glätteunfälle verursacht, wie die Hamburger Polizei auf RTL-Nachfrage bestätigt. Auch Staus gebe es derzeit nicht.
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Um die Straße zu reparieren, sind die zwei Spuren zur Köhlbrandbrücke komplett gesperrt. Um den Verkehr auch stadtauswärts aufrechtzuerhalten, ist der Verkehr einspurig in beide Richtungen auf die Fahrbahn in Richtung Innenstadt gelegt worden. Aufgrund der dafür aufgestellten Barken und der schmalen Fahrbahn kann es hier für breite Fahrzeuge aber eng werden.
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Die Reparaturarbeiten laufen

Eine Maßnahme, die wohl auch noch über die kommenden Tage hinweg andauern wird. „Wir sind noch dabei, das Wasser abzupumpen. Dann muss die Straße aufgeschnitten und aufgegraben werden, um die Leitungen zu reparieren und wieder aufzubauen“, sagt Anna Vietinghoff, Pressesprecherin von Hamburg Wasser zu RTL. Die genaue Ursache des Rohrbruchs muss erst noch ermittelt werden. Vietinghoff: „Es ist oft eine Mischung aus vielen verschiedenen Faktoren, die da zusammenkommen. Durch Frost kommt Bewegung in den Boden und die wirkt sich auf Trinkwasserrohre aus. Die können den Einwirkungen dann nicht standhalten. Außerdem gibt es hier Bewegung durch den Verkehr und auch Materialermüdung kann eine Rolle spielen.“
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Aufpassen beim Leitungswasser
Genau hinschauen, bevor sie Wasser aus der Leitung trinken, sollten Anwohner der angrenzenden Stadtteile Veddel und Wilhelmsburg. Zwar sei die Trinkwasserversorgung hier nicht gefährdet, heißt es. Es könne aber zu Druckschwankungen und Verfärbungen des Wassers kommen. Pressesprecherin Nicole Buschermöhle von Hamburg Wasser zu RTL: „Erde kann in die Leitung gekommen sein und wird einmal mit durchgespült. Das ist so weit nicht gesundheitlich beeinträchtigend, aber man sollte es einmal durchlaufen lassen, bis es wieder klar ist. Dann kann man es wieder trinken.“ Wie lange die Reparaturarbeiten an der Straße genau dauern werden, ist aktuell noch unklar. (sis)


































