Verhaftet wegen Menschenhandel und Vergewaltigung
Nach Twitter-Streit mit Thunberg: Internet-Prolet Andrew Tate für 30 Tage in Haft
Erst vor wenigen Tagen provozierte der umstrittene Influencer Andrew Tate die Klimaschützerin Greta Thunberg – jetzt wurde der ehemalige Kickboxer in Rumänien festgenommen. Der Grund? Er und und mehrere Komplizen sollen offenbar Frauen zu pornografischen Handlungen im Internet gezwungen haben – unter anderem soll es auch zu Vergewaltigungen gekommen sein. Der umstrittene Influencer und sein Bruder Tristan Tate kommen für mindestens 30 Tage in Untersuchungshaft, entschied ein Haftrichter.
Tate und sein Bruder in Menschenhandel verstrickt?
"Die Verdächtigen scheinen eine organisierte kriminelle Gruppe mit dem Ziel gegründet zu haben, Frauen zu rekrutieren, zu beherbergen und auszubeuten, indem sie sie zwingen, pornografische Inhalte zu erstellen, die auf spezialisierten Websites gegen Bezahlung zu sehen sind", sagten die Staatsanwälte.
Bereits seit April habe man die Tate-Brüder im Visier gehabt. Sechs Frauen seien gefunden worden, die Opfer der Verdächtigen wurden.
Twitter-Streit mit Greta Thunberg
Die bisher sechs nachgewiesenen Opfer seien nach der sogenannten Loverboy-Methode rekrutiert worden, erklärte die rumänische Staatsanwaltschaft. Sie seien mit Versprechen auf Liebe und Heirat angelockt worden. Danach habe man die Frauen und Mädchen mit Gewalt und Einschüchterung in verschiedenen Wohnungen um Bukarest festgehalten. Dort seien sie zum Sex und zu Auftritten in pornografischen Videos gezwungen worden, die dann per Internet verbreitet worden seien. Eines der Opfer sei zudem zwei Mal von einem der Festgenommenen vergewaltigt worden.
Erst vor wenigen Tagen provozierte Tate auf Twitter die Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg – und die reagierte mit einem abgezockten Konter. Das ließ der ehemalige Kick-Boxer nicht auf sich sitzen und veröffentlichte ein weiteres provokatives Video – in dem auch Pizzakartons eine Rolle spielten. Spekulationen zufolge hätten diese Kartons wichtige Hinweise auf Tates Aufenthalt gegeben. Doch diese Information treffe nicht zu, äußerte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Allerdings seien das „amüsante Spekulationen.“ (xas; uvo)
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