"Als die Polizei kam, grinsten die Jungs noch Mädchen an"

Nach Schwimmbad-Missbrauch einer 13-Jährigen: Jetzt spricht ein Zeuge über die dreisten Täter

Schwimmbad
Im Außenbecken des Kölner Schwimmbads soll es zum Übergriff gekommen sein.
RTL

Angeschaut haben sie viele - ein Mädchen wurde dann ihr Opfer!
Eine 13-Jährige wird am Sonntag (18. September) im Kölner Schwimmbad bedrängt und in die Luft geworfen. Die mutmaßlichen Täter (16-26) fassen dem Mädchen auch in die Hose. Jetzt meldet sich ein Zeuge in der Bild-Zeitung zu Wort, dessen Freundin auch von den Männern angeschaut wurde.

Videoaufnahmen überführen die mutmaßlichen Täter

Momo S., der nicht mit vollem Namen genannt werden möchte, ist nach längerer Zeit mal wieder im Kölner Agrippabad, wie die Bild berichtet, zusammen mit seiner Freundin. Schnell fällt ihm die Gruppe Männer auf dem Sprungturm, die später zu den mutmaßlichen Tätern werden sollen, denn auch seine Freundin wird angestarrt. Einer der Jungs habe ihr vorher schon auf den Po geguckt. Das fand sie sehr unangenehm, erzählt Momo der Bild. Und selbst als die Polizei schon da war, hätten sie noch andere Mädchen angestarrt, so Momo weiter.

Angestarrt werden mehrere – die 13-Jährige wird dann ihr Opfer. Auch wie sie nach der mutmaßlichen Tat Hilfe sucht, bekommt der 19-Jährige mit. Er habe gesehen, wie sie zum Büro des Bademeisters gelaufen ist. Er sei dann mit ihr um die Becken gelaufen, um die Jungs zu finden, so Momo zur Bild. Weil das nicht zum Ziel führte,hätten Bademeister und das mutmaßliche Opfer die Gesuchten dann per Videoaufnahmen ausfindig gemacht, schreibt die Zeitung weiter.

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Nach Vorfall im Agrippa-Bad: Es klicken sogar Handschellen

Dann sei die Polizei gekommen, so Momo weiter. Die haben dann ein paar Jungs von der Rutsche geholt und zwei oder drei aus einer Vorhalle zurück in die Schwimmhalle. Sie mussten dann alle unter der Rutsche an einer Wand stehen, erinnert sich der 19-Jährige. Bei einem seien sogar Handschellen angelegt worden, so der Zeuge zu Bild.

Die Männer werden erkennungsdienstlich erfasst und sind aktuell auf freiem Fuß. Die Ermittlungen laufen aber weiter. Momo S. will zur Aufklärung beitragen und seine Erfahrungen auch der Polizei mitteilen, sagt er in dem Interview. (jsa)

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