Gasflaschen explodieren auf Lkw

Augenzeugen schildern Horrorunfall auf A2: „Die Autobahn bebte - es war wie ein Erdbeben“

Sie rannten um ihr Leben!
Augenzeugen schildern eindringlich den Autobahn-Horror auf der A2 in Sachsen-Anhalt. „Wir sind alle nur nach hinten gerannt“, berichtet Autofahrerin Susanne Kretschmer. „Selbst die Autobahn, die Straße bebte. Es war wie ein Erdbeben.“ Zwei Menschen sterben bei dem folgenschweren Unfall bei Theßen. Die Autobahn gleicht einem Trümmerfeld. Was ein Feuerwehrmann sagt, wie ein Lkw-Fahrer die Situation erlebte – in unserem Video.

A2 in Sachsen-Anhalt bleibt tagelang gesperrt

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200 Rettungskräfte waren stundenlang im Einsatz

Nach dem schweren Lastwagen-Crash waren mehr als 200 Feuerwehrleute stundenlang im Einsatz. Noch immer ist nicht klar, wann die ausgebrannten Fahrzeuge in Richtung Hannover geborgen werden könnten. Erst danach können die Experten sagen, wie groß die Schäden an der Autobahn tatsächlich sind.

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Das Unglück ereignete sich am Dienstagmittag, als nach ersten Erkenntnissen ein Gefahrguttransporter vor einer Baustelle in ein Stauende fuhr. Dabei schob er drei Lastwagen ineinander. Anschließend krachte ein fünfter Lkw, der Lachgasbehälter geladen hatte, in die Unfallstelle. Durch die Kollision entwickelte sich schnell ein Brand.

„Renne nach hinten und bring dich in Sicherheit. Lass das Auto stehen‘“

Auf einem Video des Unfalls von einem Augenzeugen ist zu sehen, dass es nach dem Unfall am Rand der Fahrbahn mehrere laute Explosionen kurz hintereinander sowie Feuer gab. Immer wieder kam es zu kleineren Explosionen. Umherfliegende Teile brannten teilweise, dichter Rauch stieg auf. Autofahrer flohen von der Unglücksstelle. Susanne Kretschmer schildert: „Wir haben nur gesagt, ‚renne nach hinten und bring dich in Sicherheit. Lass das Auto stehen‘“, schildert sie.

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Die herumfliegenden Trümmerteile richten massive Schäden an. Neben den zwei Toten gab es einen Leichtverletzten. „Wir können von Glück reden, dass nicht mehr Leute verletzt wurden“, so Pieter Schüler von der Feuerwehr Möckern. Er sagt: „Es rollen täglich hier mehrere tausend LKW hier lang, auch mit Gefahrengütern. Deshalb war das eine Frage der Zeit, bis das irgendwann passiert." (uvo; dpa)