Viele Tote und Verletzte bei Blutbad in Konzerthalle

Terror in Moskau! IS-Gruppe veröffentlicht Attentäter-Foto

Drahtzieher-Frage geklärt?
Nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle im Großraum Moskau ist die Opferzahl weiter gestiegen. Mindestens 115 Menschen sind nach offiziellen Angaben getötet worden. Einen Tag nach dem Attentat hat die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ Fotos der mutmaßlichen Tätern veröffentlicht.

Putin kündigt Bestrafung der Täter an

HANDOUT - 23.03.2024, Russland, Moskau: Auf diesem vom Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums am 23. März 2024, veröffentlichten Foto arbeiten Rettungskräfte des russischen Katastrophenschutzministeriums nach einem Anschlag am 22.03.2024 im Inneren der Veranstaltungshalle Crocus City Hall. Nach dem Anschlag bei Moskau auf eine Konzerthalle hat es nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB bisher elf Festnahmen gegeben. Foto: Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Aufräumarbeiten nach dem Anschlag in Moskau
nwi, dpa, Uncredited

Laut Mitteilung war der Anschlag Bestandteil des Kriegs gegen Länder, welche den „Islam bekämpfen“. Auf dem veröffentlichten Bild sind vier maskierte Männer zu sehen, die zudem unkenntlich gemacht wurden. Die Männer heben allesamt den Finger – ein Symbol für den Glauben an Gott. Ebenso hängt im Bild-Hintergrund eine Fahne mit islamischen Glaubensbekenntnis.

Zuvor gab es ion Russland elf Festnahmen. Die Männer wurden demnach in der Region Brjansk gefasst, „nicht weit entfernt von der Grenze zur Ukraine“, wie das Ermittlungskomitee betonte. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB, die Verdächtigen hätten vorgehabt, über die Grenze zu fliehen. In der Ukraine hätten sie „Kontakte“ gehabt.

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Nach dem Anschlag hat der russische Präsident Wladimir Putin eine Bestrafung der Täter angekündigt und eine Verbindung zur Ukraine gezogen. Wer auch immer diesen Anschlag angeordnet habe, werde zur Rechenschaft gezogen, sagte er in einer Ansprache an die Nation

Ukraine dementierte Verwicklung in den Anschlag

dpatopbilder - 22.03.2024, Russland, Moskau: Ein Soldat der russischen Nationalgarde (Rosgwardija) sichert ein Gebiet, während über Crocus City Hall am westlichen Rand Moskaus ein gewaltiger Brand zu sehen ist. Nach dem Angriff auf eine Veranstaltungshalle in der Region Moskau hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB laut Agentur Interfax Tote und Verletzte bestätigt. Konkrete Zahlen zu dem mutmaßlichen Terroranschlag wurden am Freitagabend zunächst nicht genannt. Nach Behördenangaben wurden nach Schüssen und einem Brand weitere Explosionen gemeldet. Foto: Dmitry Serebryakov/AP +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Soldat der russischen Nationalgarde (Rosgwardija) sichert ein Gebiet, während über Crocus City Hall am westlichen Rand Moskaus ein gewaltiger Brand zu sehen ist.
dpa, Dmitry Serebryakov

Die ukrainische Regierung dementierte jedwede Verwicklung in den Anschlag, den die Terrormiliz Islamischer Staat für sich reklamierte. Aus US-Geheimdienstkreisen verlautete, man gehe davon aus, dass tatsächlich der IS verantwortlich war. Von russischer Seite gab es zunächst keine Reaktion auf die Bekennerbotschaft.

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Bewaffnete Angreifer hatten am Freitag den Konzertsaal des Veranstaltungszentrums Crocus City Hall am Rande der russischen Hauptstadt gestürmt und offenbar wahllos auf die Besucher geschossen. In Videos, die von russischen Medien und in Telegram-Kanälen gepostet wurden, waren vier mutmaßliche Angreifer zu sehen, die mit Sturmgewehren aus nächster Nähe auf schreiende Menschen feuerten.

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Angreifer feuern vor Konzert auf die Menschen in der Halle

dpatopbilder - HANDOUT - 22.03.2024, Russland, Moskau: Ein massiver Brand ist über dem Krokus-City  Veranstaltungshalle am westlichen Rand von Moskau zu sehen. Nach dem Angriff auf eine Veranstaltungshalle in der Region Moskau hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB laut Agentur Interfax Tote und Verletzte bestätigt. Konkrete Zahlen zu dem mutmaßlichen Terroranschlag wurden am Freitagabend zunächst nicht genannt. Nach Behördenangaben wurden nach Schüssen und einem Brand weitere Explosionen gemeldet. Foto: Sergei Vedyashkin/Moscow News Agency/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
sbr, dpa, Sergei Vedyashkin

Laut Medienberichten warfen die Verdächtigen auch mit Sprengsätzen um sich, wodurch ein Großbrand ausbrach. In der Nacht stürzte das Dach des Gebäudes in sich zusammen. Unter den Trümmern seien dann noch weitere Leichen entdeckt werden, teilte das Ermittlungskomitee mit.

Der blutige Angriff ereignete sich, als sich eine Menschenmenge für ein Konzert der russischen Rockband Piknik in der Veranstaltungshalle versammelte, die mehr als 6.000 Besucher fasst. (uvo; ap)

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