Viele Tote und Verletzte bei Blutbad in Konzerthalle
Terror in Moskau! IS-Gruppe veröffentlicht Attentäter-Foto
Drahtzieher-Frage geklärt?
Nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle im Großraum Moskau ist die Opferzahl weiter gestiegen. Mindestens 115 Menschen sind nach offiziellen Angaben getötet worden. Einen Tag nach dem Attentat hat die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ Fotos der mutmaßlichen Tätern veröffentlicht.
Putin kündigt Bestrafung der Täter an

Laut Mitteilung war der Anschlag Bestandteil des Kriegs gegen Länder, welche den „Islam bekämpfen“. Auf dem veröffentlichten Bild sind vier maskierte Männer zu sehen, die zudem unkenntlich gemacht wurden. Die Männer heben allesamt den Finger – ein Symbol für den Glauben an Gott. Ebenso hängt im Bild-Hintergrund eine Fahne mit islamischen Glaubensbekenntnis.
Zuvor gab es ion Russland elf Festnahmen. Die Männer wurden demnach in der Region Brjansk gefasst, „nicht weit entfernt von der Grenze zur Ukraine“, wie das Ermittlungskomitee betonte. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB, die Verdächtigen hätten vorgehabt, über die Grenze zu fliehen. In der Ukraine hätten sie „Kontakte“ gehabt.
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Nach dem Anschlag hat der russische Präsident Wladimir Putin eine Bestrafung der Täter angekündigt und eine Verbindung zur Ukraine gezogen. Wer auch immer diesen Anschlag angeordnet habe, werde zur Rechenschaft gezogen, sagte er in einer Ansprache an die Nation
Ukraine dementierte Verwicklung in den Anschlag

Die ukrainische Regierung dementierte jedwede Verwicklung in den Anschlag, den die Terrormiliz Islamischer Staat für sich reklamierte. Aus US-Geheimdienstkreisen verlautete, man gehe davon aus, dass tatsächlich der IS verantwortlich war. Von russischer Seite gab es zunächst keine Reaktion auf die Bekennerbotschaft.
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Bewaffnete Angreifer hatten am Freitag den Konzertsaal des Veranstaltungszentrums Crocus City Hall am Rande der russischen Hauptstadt gestürmt und offenbar wahllos auf die Besucher geschossen. In Videos, die von russischen Medien und in Telegram-Kanälen gepostet wurden, waren vier mutmaßliche Angreifer zu sehen, die mit Sturmgewehren aus nächster Nähe auf schreiende Menschen feuerten.
Angreifer feuern vor Konzert auf die Menschen in der Halle

Laut Medienberichten warfen die Verdächtigen auch mit Sprengsätzen um sich, wodurch ein Großbrand ausbrach. In der Nacht stürzte das Dach des Gebäudes in sich zusammen. Unter den Trümmern seien dann noch weitere Leichen entdeckt werden, teilte das Ermittlungskomitee mit.
Der blutige Angriff ereignete sich, als sich eine Menschenmenge für ein Konzert der russischen Rockband Piknik in der Veranstaltungshalle versammelte, die mehr als 6.000 Besucher fasst. (uvo; ap)
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