Diese Therapieform hat sich bewährt

Kopfschmerz-Attacken des Grauens: Was hilft wirklich gegen Migräne?

Es pocht im Kopf, und die Schmerzen sind kaum aushaltbar.
Betroffene kennen den schlimmen Schmerz einer Migräneattacke nur zu gut. Denn er schränkt ihren Alltag stark ein – oftmals über Tage. Die schlechte Nachricht: Migräne ist nicht heilbar. Aber es gibt mittlerweile einige zuverlässige Behandlungsmethoden. Im Video erzählt unsere Reporterin von ihren Erfahrungen mit der präventiv wirksamen Migränespritze.

Medikamente helfen gegen Migräne - aber darauf solltet ihr achten

Ein Allheilmittel gibt es nicht, um die Migräne-Attacken in den Griff zu bekommen.Doch folgende Dinge können helfen:

  • Wenn ihr es nicht schon längst getan habt, geht auf jeden Fall zum Arzt, damit eine Migräne-Diagnose gestellt und ausgeschlossen werden kann, dass andere Krankheiten die Ursache für die Kopfschmerzen sind!

  • Bei Attacken ab einem mittelschweren Grad gibt es verschreibungspflichtige Medikamente.

Aber: Noch immer werden nicht die richtigen Mittel zur Migräne-Therapie verschrieben. Oftmals ist auch die Dosierung der Tabletten falsch.

Schmerzexperte Prof. Dr. Hartmut Göbel, Chefarzt der Schmerzklinik Kiel und Facharzt für Neurologie, spezielle Schmerztherapie und Psychotherapie, nennt als zeitgemäße Medikamente gegen Migräne die sogenannten Triptane.

Aber aufgepasst! Bei der Behandlung mit Medikamenten solltet ihr beziehungsweise euer Arzt darauf achten, dass nicht gerade durch die Einnahme zu vieler Tabletten ein neuer Kopfschmerz – nämlich ein Dauerkopfschmerz – entsteht.

Lese-Tipp: Test: Habt ihr Migräne oder „normale“ Kopfschmerzen?

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Triptane haben sich zur Migräne-Therapie bewährt

Triptane sind als Tabletten oder Nasenspray erhältlich, können aber auch gespritzt werden. Sie sollten am Anfang eines Migräne-Anfalls eingenommen werden. Sie sind in der Regel gut verträglich, wirken schnell und sehr effektiv, indem sie die Entzündung im Gehirn bekämpfen. Aber sie sollten nicht öfter als an zehn Tagen im Monat eingenommen werden. Mögliche Nebenwirkungen könnten laut des Experten in einzelnen Fällen Brustenge und Müdigkeit sein.

Nach Einnahme der Tabletten gilt: Ruhe, bitte! Legt euch am besten in einen abgedunkelten Raum. Auch wenn ihr keine Medikamente einnehmen wollt, hilft ein dunkler, ruhiger Raum. Ohne eine gezielte Auszeit wird es schwer, die Attacke in den Griff zu kriegen.

Als Alternative zu starken Schmerzmitteln könnt ihr es mit Akupunktur und Homöopathie versuchen. Viele Migränepatienten berichten über positive Erfahrungen.

Lese-Tipp: Die Migräne-Diät: Diese Ernährungsform soll den Schmerz lindern