US-Krankenhaus-Amok: Mann erschießt vier Menschen
Tulsa: Tötete der Schütze den Arzt wegen Rückenschmerzen?
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Der Todesschütze in einem Krankenhaus in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma hat nach Polizeiangaben seinen behandelnden Arzt getötet - wegen Rückenschmerzen. Tulsas Polizeichef Wendell Franklin sagte am Donnerstag, der Angreifer habe am Vortag seinen Arzt, eine Ärztin, eine Rezeptionistin sowie einen Patienten getötet und sich dann selber erschossen.
Schütze machte Arzt nach OP für seine Schmerzen verantwortlich
Bei dem Mann sei ein Brief gefunden worden, der deutlich gemacht habe, dass er seinen Arzt „und jeden in seinem Weg“ töten wolle. Er habe den Arzt nach einer Rückenoperation am 19. Mai für seine anhaltenden Schmerzen verantwortlich gemacht. Das sei sein „klares Motiv“ gewesen, so der Polizeichef. Am 31. Mai habe er einen weiteren Arzttermin gehabt.
Am Tag darauf - dem Tag der Tat - habe er sich in einem Anruf über seinen schmerzenden Rücken beklagt. Am gleichen Tag habe er sich ein Schnellfeuergewehr gekauft und kurz davor eine Handfeuerwaffe. Franklin sprach von „einer sinnlosen Tragödie“.
USA wird von Serie von Massenschießereien erschüttert
Die USA werden derzeit von einer ganzen Serie von Taten erschüttert, bei denen Bewaffnete das Feuer eröffnen und mehrere Menschen töten. Erst am Dienstag vergangener Woche hatte ein 18-Jähriger an einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet. Der Amokläufer verschanzte sich in einem Klassenraum und tötete 19 Kinder und zwei Lehrerinnen, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde. Wenige Tage zuvor hatte ein Schütze in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert - 11 der 13 Opfer waren schwarz. (jgr, mit dpa)