Opfer hatten mehrere Brüche im Gesicht
Mann gesteht: Ich habe zwei Frauen (23, 74) brutal vergewaltigt und verletzt

Die Vorwürfe gegen Al A. sind schwerwiegend: Der 28-Jährige soll ein Au-Pair-Mädchen aus Amerika in Hamburg verfolgt, angegriffen und vergewaltigt haben. Nr vier Tage später will er sich offenbar an der nächsten Frau vergreifen. Jetzt steht der Syrer in Hamburg vor Gericht.
Schlimmster Albtraum wird für Au-Pair-Mädchen aus Amerika zur Realität
Neujahr soll er der 23-jährigen US-Amerikanerin von der S-Bahn Station Reeperbahn bis in den Wendts Weg in Hamburg-Harburg gefolgt sein. Dort soll er die junge Frau bedroht, mit flacher Hand und Faust geschlagen und zum Oral-Verkehr gezwungen haben. Immer wieder versucht die 23-Jährige zu fliehen – ohne Erfolg. Über mehrere Stunden soll Al A. sie auf brutalste Art und Weise vergewaltigt haben, bis er endlich von ihr ablässt.
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„Ich glaube, sie hat noch gar nicht realisiert, was ihr passiert ist. Das ist ja eine so brutale Tat, die über fast zwei Stunden gedauert hat. Im öffentlichen Weg vergewaltigt, so wie man sich das nur am schlimmsten vorstellen kann. Da wird sie sich nicht so schnell wieder von erholen können“, sagt die Nebenklägervertreterin Claudia Krüger im Gespräch mit RTL. Die junge Frau erleidet unter anderem einen Nasenbeinbruch, Hämatome und Schürfwunden am ganzen Körper.
Nur vier Tage später schlägt der Täter erneut zu
Nur vier Tage später, am 05. Januar 2023, schlägt Al A. wieder zu. Sein neues Opfer: eine 74-Jährige. Der Angeklagte klingelt an ihrer Tür in Barmbek-Süd. Als sie öffnet, wirft er die Frau zu Boden und schlägt ihr mit seinen Fäusten ins Gesicht. Laut Anklage soll A. auch versucht haben, die ältere Frau zu vergewaltigen.
„Zur Ausübung der Vergewaltigung ist es am Ende aber nicht gekommen, weil Nachbarn auf die Hilfeschreie der Geschädigten aufmerksam wurden und eingriffen", sagt Staatsanwältin Liddy Oechtering im Gespräch mit RTL. Die Polizei stellt fest: Der Syrer hat bei der Tat einen Promille-Wert von 2,9 und stand unter Cannabis-Einfluss.
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Die 74-Jährige erleidet einen Nasenbeinbruch, einen Bruch der Augenhöhle, einen Mittelhandknochenbruch, Platzwunden und verschiedene Prellungen.
Opfer (23) reist extra aus Amerika an, um vor Gericht auszusagen
Al A.s Verteidiger erklärt nach der Anklageverlesung: „Der Angeklagte gesteht die Tat vollumfänglich, er ist dafür verantwortlich.“ der 28-Jährige bestätigt das mit einem kurzem „Ja“. Der Angeklagte ist vorbestraft und war zum Tatzeitpunkt auf Bewährung. Das schnelle Geständnis könnte das Strafmaß mildern und ihn vor einer Sicherheitsverwahrung schützen. Dem 28-Jährigen drohen im Falle einer Verurteilung mindestens fünf Jahre Gefängnis.
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Das 23-jährige Opfer reist für die Verhandlung extra aus Amerika an. Trotz Geständnis des Angeklagten ist es der Amerikanerin wichtig, noch vor dem Gericht auszusagen – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.