Dafür müssen die Balearen einen Kredit aufnehmenDeutscher Makler bekommt irre Millionen-Entschädigung von Mallorca

Promi-Makler Matthias Kühn
Promi-Makler Matthias Kühn kriegt eine irre Millionen-Entschädigung.
RTL

Fast 100 Millionen Euro!
Um diese unfassbare Summe ist Promi-Makler Matthias Kühn (65) nach einem Gerichtsurteil in Spanien reicher. Damit sie die Millionen-Entschädigung nach einen Grundstückszoff stemmen können, müssen die Balearen sogar einen Kredit aufnehmen, wie Bild berichtet.
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Bauland-in Port de Sóller als Naturschutzgebiet eingestuft

Darum geht es: Luxusmakler Kühn aus Hamburg, der inzwischen im schweizerischen Gstaad lebt, kaufte 1999 über seine Firma Birdie Son Vida S.L. auf Mallorca ein Bauland-Areal. In Port de Sóller im Nordwesten der Insel wollte er 33 Luxusvillen errichten.

Doch 2008 der Schock für den Unternehmer: Die Landesregierung stufte das Grundstück dem Bericht zufolge als Naturschutzgebiet ein, was ein Bauverbot zur Folge hatte. Matthias Kühn wollte das nicht hinnehmen, ein Rechtsstreit mit der Regierung und der Gemeinde Sóller begann.

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Balearen müssen Makler mit fast 100 Millionen Euro entschädigen

Am 5. März das Hammer-Urteil von Spaniens Oberstem Gerichtshof: „Meine Firma wird von der Balearen-Regierung mit knapp 100 Millionen Euro entschädigt", sagt Kühn der Bild-Zeitung. „Dieser Betrag setzt sich zusammen aus dem Grundstückswert von 63.533.374,48 Euro zuzüglich Zinsen, die seit dem 18. Mai 2009 entstanden sind. Der Zinsbetrag bis 6. März liegt bei 32.308.461,56." Zudem müssen die Balearen Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten zahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.

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Makler Matthias Kühn plant kein Mallorca-Comeback

„Endlich habe ich gewonnen“, zitiert die Zeitung den Unternehmer. „Dieser gigantische und nervenzehrende Kampf ist vorbei. Ich habe die tolle Nachricht sofort mit meinen Kindern und meiner Frau geteilt.“

Ein Comeback auf Mallorca plant Kühn trotz des Geldsegens offenbar nicht. „Wir können uns in Ruhe überlegen, wie wir die Gelder anlegen. Das Projekt in Port de Sóller verfolge ich nicht mehr.“ (bst)