Sollte Familienvater mit Machete töten
"Muss jemanden umbringen": Auftragskillerin von Herne (15) gibt Einblicke vor Gericht

Er sollte sterben, weil er sich nicht scheiden lassen wollte! Eine 15-jährige Auftragsmörderin sollte einen Familienvater aus Herne mit einer Machete im Oktober 2022 töten. Vor Gericht gab das Mädchen nun schockierende Einblicke.
Mädchen (14) für Mord angeheuert
Die getrennt lebende Frau des Familienvaters (54) soll das zum Tatzeitpunkt 14-jährige Mädchen auf ihren Noch-Mann angesetzt haben. Besonders perfide: Auch die beiden Söhne (15 und 16) sollen an der Planung mitgewirkt haben. Mit einer Machete sollte die Jugendliche den Mann ermorden. In der Nacht, als das Opfer noch schlief. Zu dem Mord ist es glücklicherweise nicht gekommen, doch einen Finger trennte die angeheuerte Killerin ihrem Opfer ab.
Vor dem Landgericht Bochum begann am Dienstag der Prozess wegen versuchten Mordes in dem Fall. Dabei war auch die inzwischen 15-Jährige anwesend, die aus Berlin-Neukölln zur Verhandlung anreiste. Im Gerichtssaal zeichnete sich ein verstörendes Bild, auch wenn das Mädchen nicht viel sagte. Sieben Minuten war sie Teil des Prozesses, wie die „Berliner Zeitung“ berichtet.
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Auftragskillerin von Herne: "Ich bin in Herne, muss jemanden umbringen"
Was die Beschuldigte zu den Vorwürfen zu sagen habe? „Ich würde dazu nichts sagen wollen“, gab das Mädchen zu verstehen. Und trotzdem wurde den Anwesenden im Saal klar gemacht, womit sie es hier zu tun haben. Denn die 15-Jährige soll Chats von ihrem Handy verschickt haben: „Ich bin in Herne, muss jemanden umbringen“, schreibt die Zeitung weiter. Mit dieser Nachricht soll sie eine private Veranstaltung abgesagt haben.
Das Mädchen soll eine Bekannte der beiden Söhne sein, sie hatten nach einer räumlichen Trennung vom Vater inzwischen mit ihrer Mutter in Berlin gelebt. Die beiden Jungen sitzen seit sechs Monaten in Untersuchungshaft. Die Ehefrau, mutmaßliche Drahtzieherin des Auftragsmordes, befindet sich nicht in Gewahrsam der Polizei.
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(jak)