Nachbarschaftsstreit in Lübbecke
Horror-Nachbar terrorisiert Familie seit acht Jahren - Haftbefehl!
Mit einem kaputten Gartenzaun fing der jahrelange Terror an!
Familie Lojewski aus Lübbecke ist am Ende ihrer Kräfte – fast acht Jahre lang soll der Terror durch ihren Nachbarn Bilal B. nun offenbar schon andauern. Beleidigungen, Angriffe, Randale – die Liste der Vorwürfe ist lang. Der Nachbarschaftsstreit sollte kürzlich erneut gerichtlich ausgetragen werden – doch ihr Nachbar hat den Prozess offenbar geschwänzt. Die Justiz zieht Konsequenzen.
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Familie zieht gegen Terror-Nachbarn vor Gericht – doch er bleibt Prozess fern!
Über 3.000 Vorfälle hat Familie Lojewski seit 2016 bei der Polizei protokolliert – mehrfach ziehen sie vor Gericht. Angefangen hat alles mit einem kaputten Gartenzaun. Familie Lojewski verdächtigt die Kinder des Nachbarn – ein fataler Fehler, der offenbar bis heute Konsequenzen hat. Denn die Situation eskaliert. Es fliegen Silvesterböller, Farbe und sogar eine tote Katze landet auf dem Grundstück der Lojewskis. Auch ihr Ehemann wird angegriffen, erzählt Andrea Lojewski im RTL-Interview. Einmal verurteilt das Landgericht Bielefeld den Nachbarn schon zu einer Bewährungsstrafe.
Doch der Terror hört nicht auf. Auch an Unterlassungsurteile, etwas über den Gartenzaun der Lojewskis zu werfen, soll sich Bilal B. offenbar nicht gehalten haben. Zwischenzeitlich steht für die Familie der Verkauf ihres Hauses im Raum. Doch dann entscheiden sich die Lojewskis dagegen. „Wir wollten wegziehen, dieser Mann hat das boykottiert. Wir hätten unser Haus nur mit massivem Verlust verkaufen können und dann haben wir gesagt, letztendlich, wenn du das so haben willst. Dann kämpfen wir.“
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Für ihr Recht kämpfen – das wollen die Lojewskis vor Gericht. Eigentlich hätte kürzlich erneut ein Prozess stattfinden sollen. Doch ihr Nachbar Bilal B. erscheint nicht. Stattdessen lässt er sich von seinem Anwalt entschuldigen. Die Begründung: Er sei angeblich Mitte Dezember in die Türkei gereist und habe dort seinen Reisepass verloren. Andrea Lojewski glaubt das nicht. Sie hat Angst, die Haustür zu verlassen – befindet sich wegen psychischer Probleme in Behandlung. „Also wir haben den Mann in der Silvesternacht noch rumbrüllen gehört, so wie er immer rumbrüllt. Sonst haben wir ihn auch nicht gesehen. Aber mir ist ganz egal wo der Mann ist, Hauptsache weit, weit weg“, sagt Andrea Lojewski im Gespräch mit RTL.
Terror-Nachbar schwänzt Prozess: Nun fahndet Justiz nach ihm!
Der Türkei-Aufenthalt konnte beim Amtsgericht Lübbecke (Nordrhein-Westfalen) nicht bewiesen werden. Dass der wegen Verleumdung und Beleidigung angeklagte Nachbar den Prozess schwänzt, will die Justiz jedoch nicht hinnehmen – deshalb wird ein Haftbefehl gegen ihn erlassen. Laut Strafprozessordnung ist dies üblich, wenn das Fernbleiben des Angeklagten nicht genügend entschuldigt ist.
Terror-Nachbar in Lübbecke: „Wer solche Nachbarn hat, braucht keine Feinde mehr“
Trotz oder vielleicht gerade wegen gerichtlicher Konsequenzen bleibt Anja Lojewski auf der Hut. Sie hat ihr Grundstück mit elf Kameras ausgestattet. „Ich muss jeden Tag da lang gehen und ich weiß nie, wann ich auf diese Leute treffe und das macht krank“, sagt die Hausbesitzerin. Und weiter: „Das möchte kein Mensch erleben. Wer solche Nachbarn hat, der braucht keine Feinde mehr.“
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Ob es eine erneute Eskalation geben wird – unklar. Fest steht: Für die Lojewskis ist der Terror nicht nur psychisch sondern auch finanziell eine enorme Belastung.Andrea Lojewski schätzt die Kosten auf 40.000 Euro, teilte sie in einem Interview im Dezember 2021 mit. Inzwischen dürfte die Summe noch einmal deutlich höher geworden sein. Bei all dem Ärger bleibt den Lojewskis letztlich nur die Hoffnung, dass der Nachbarschafts-Terror endlich gestoppt werden kann und doch noch Frieden einkehrt.