Nach Corona-Ausbruch auf "Aida Nova"
Kreuzfahrt -Passagier: "Fühle mich hier an Board sicherer als zu Hause in Hamburg"
Sie hatten einen Traumurlaub auf der „Aida Nova“ gebucht, doch der fällt jetzt wegen Coronafällen ins Wasser: Im RTL-Interview erzählen die Passagiere Mirko Leßmann und Marcel Holler jetzt, wie es für sie nach der offiziellen Absage der Kreuzfahrt weitergeht und wie die Stimmung an Bord ist.
Aida Kreuzfahrt offiziell von Kapitän abgesagt
Krankenpfleger Leßmann ist mit seinen Freunden extra nach Lissabon gereist, um dort an Bord der „Aida Nova“ zu gehen. Nachdem es bei der Besatzung positive Coronafälle gab, wurde die Kreuzfahrt abgesagt. Die offizielle Reiseabsage sei am 2. Januar vom Kapitän gekommen, so Leßmann: „Am Abend sind dann alle nochmal getestet worden.“
Zudem sei organisiert worden, wer welches Flugzeug nimmt. Die Rederei habe laut Leßmann Flugzeuge gechartert, die die Passagiere nach Hause fliegen. „Heute Morgen um 2:30 haben die ersten das Schiff verlassen, wir sind mit die letzten. Um 14.30 Uhr ist unser Transfer zum Flughafen und dann geht’s nach Hause“, berichtet Leßmann.
Passagier habe sich auf Aida Kreuzfahrt nie unsicher gefühlt

Unsicher habe er sich auf dem Kreuzfahrtschiff dabei zu keinem Zeitpunkt gefühlt: „Das Hygiene- und Sicherheitskonzept bei der Aida an Bord ist großartig: Es fällt eigentlich gar nichts auf, was man ins Negative ziehen könnte. Die sind alle sehr bemüht. Ich fühle mich hier an Bord durchaus sicherer, als wenn ich zu Hause in Hamburg durch den Supermarkt laufe oder mich in der Fußgängerzone bewege.“
Nicht ganz so positiv beschreibt Marcel Holler seine Erfahrungen. Der Kapitän hätte schwammige Aussagen getroffen: „Auch die Rezeption gibt leider nur unzureichend Information bezüglich dem Wunsch nach Reiseabbruch“, so Holler an Neujahr, noch vor der offiziellen Reiseabsage durch den Kapitän am 2. Januar.
Branchenverband: Kreuzfahrt noch immer sicher

Die „Aida Nova“ hatten kurz nach dem Jahreswechsel ihre Fahrt wegen Corona-Infektionen abgebrochen: Das Kreuzfahrtschiff brach die Reise in Lissabon ab. Auch das „Mein Schiff 6“ stoppte eine Reise jetzt in Dubai.
Der internationale Branchenverband „Clia“ betrachtet Kreuzfahrten trotzdem als sicheres Reisen. Auf den Schiffen gelte die 2G-plus- oder sogar 1G-plus-Regel. Zusätzlich müssten die Passagiere unmittelbar vor Reisebeginn einen PCR-Test machen, auch während der Fahrt werde getestet. (jmu)