Besatzung vom Zollboot "Kehrwieder" muss ihn reanimieren

Mann (19) geht über Bord und treibt bewusstlos in 6 Grad kalter Elbe

Minutenlang treibt der Mann in der 6 Grad kalten Elbe.
Minutenlang treibt der Mann in der 6 Grad kalten Elbe.
Hauptzollamt Hamburg

Dramatische Minuten am südlichen Elbufer!
Am Mittwochabend (03. Januar) gegen 20.45 Uhr setzt die HADAG-Fähre einen dringenden Notruf ab. In Höhe der Elbphilharmonie ist ein Mann von der Fähre gestürzt, die Elbe misst zu dem Zeitpunkt sechs Grad – akute Lebensgefahr!

19-Jähriger stürzt in 6 Grad kalte Elbe

Der Sturz ereignet sich zwischen der Elbphilharmonie und der Haltestelle Arningstraße. Eine Besatzung des Zollboots „Kehrwieder“, die zu diesem Zeitpunkt auf einen neuen Einsatz wartet, fängt den Notruf ab und macht sich sofort auf den Weg zur Unfallstellte. „Unter Wahrnehmung von Sonderrechten wurde zunächst eine Suchaktion am südlichen Elbufer eingeleitet", teilt Pressesprecher Oliver Bachmann mit.

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Mit Hilfe der Beschreibung des Kapitäns und Passanten, die auf der gegenüberliegenden Uferseite mit Rufen und Taschenlampen auf sich aufmerksam machen, findet die „Kehrwieder“ den vermissten 19-Jährigen. Er treibt an der Kaimauer der Elbphilharmonie.

Im Video: Deutscher Segler in höchster Seenot

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Die "Kehrwieder" wird zum Lebensretter

"Die augenscheinlich bewusstlose Person war bereits mit dem Kopf unter Wasser“, heißt es weiter. Mit den Bootshaken gelingt es der Besatzung, den Mann so weit aus dem Wasser zu holen, dass sie ihn am Kragen packen und an Bord ziehen können. Sofort leitet die Besatzung Reanimationsmaßnahmen ein – und es gelingt, den Mann zu stabilisieren!

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Parallel legt die „Kehrwieder“, die ihren passenden Namen einer ehemaligen Insel im Hamburger Stadtgebiet zu verdanken hat, am Fähranleger an. Knapp zehn Minuten später trifft der Rettungsdienst ein, versorgt ihn vor Ort und bringt den Mann ins Krankenhaus. Bei dem Sturz handelt es sich ersten Ermittlungen nach um einen Unfall. (hzi)