„Uns tut es unendlich leid“Tresoreinbruch in Gelsenkirchen – jetzt spricht endlich die Sparkasse
„90 Prozent der Fächer wurden aufgebrochen!“
Nachdem Unbekannte in den Tresorraum einer Sparkasse in Gelsenkirchen einbrechen, wohl einen Schaden in Höhe von 30 Millionen Euro verursachen, stehen Kunden vor großer Ungewissheit. Sind alle Wertsachen weg? Bekommen sie ihr Geld zurück? Nun äußert sich erstmals ein Sprecher der Bank.
„90 Prozent der Fächer aufgebrochen” – das sagt die Sparkasse im Presse-Statement zum Raub
„Wir haben feststellen können, dass etwa 90 Prozent der Fächer aufgebrochen worden sind“, erklärt Frank Krallmann von der Sparkasse Gelsenkirchen bei einem Pressestatement. Eine „Vielzahl der Kunden sei betroffen“, diese sollen nun mit einer laufenden Hotline betreut werden, die sowohl am Dienstag (30. Dezember) ab 14 Uhr bis 20 Uhr als auch am Mittwoch und Freitag aktiv sei.
Aufgrund der Schäden könne die Bank den Raum aktuell nicht betreten, somit auch keine genauen Auskünfte zu den betroffenen Fächern geben. Laut Polizei sind die Täter vermutlich während der Weihnachtstage aus dem benachbarten Parkhaus ins Sparkassengebäude eingedrungen. Bei dem spektakulären Einbruch nutzten die Täter wohl einen Spezialbohrer, um durch die Wand zu gelangen.

Sparkassen-Sprecher drückt Kunden auf RTL-Nachfrage sein Bedauern aus
Er könne den großen Ärger der Kunden nachvollziehen, erklärt Krallmann auf RTL-Nachfrage. „Uns tut es unendlich leid, damit haben wir niemals rechnen können.“ Das Bedauern sei „sehr, sehr groß“, doch das helfe den Kunden auch nicht, „wenn es hinterher um Euros geht.“
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Tresorraum leergeräumt! Schaden wird auf etwa 30 Millionen Euro geschätzt
Nach den ersten Ermittlungen zum Einbruch in eine Filiale der Sparkasse in Gelsenkirchen schätzt die Polizei den vorläufigen Schaden auf etwa 30 Millionen Euro. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger aus Sicherheitskreisen erfährt, räumten die Täter bei ihrem Einbruch den Großteil der 3.200 Schließfächer in dem Geldinstitut leer. Etliche Opfer schilderten den Kripo-Beamten, dass ihre Verluste teils weit über den Versicherungswert des jeweiligen Schließfachs der Sparkasse hinausgehen.
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Bankschließfächer versichert? Das haben Sparkassen-Kunden in Gelsenkirchen zu tun
Krallmann bestätigt, dass die Sparkasse Gelsenkirchen jedes Fach mit 10.300 Euro versichert habe. Darüber hinaus bestehe für Kunden die Möglichkeit, eine höhere Versicherungssumme abzuschließen. Die wohl mehr als 2.500 Geschädigten sollen nun eine Inventurliste mit den aufbewahrten Wertgegenständen bei der Bank einreichen, die daraufhin Anzeige erstatten werde. Welche Summe schlussendlich ausgezahlt werde, müsse die Sparkasse mit den Versicherungen klären.

Auf ihrer Internetseite bittet die Sparkasse darum, von einem Besuch vor Ort abzusehen. „Aktuell klären wir mit der Versicherung, wie die Schadensabwicklung so kundenfreundlich wie möglich erfolgen kann. Dazu werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden informieren”, heißt es.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, dpa



