Wie soll man da auch an Fußball denken?
Krieg in Israel: EM-Quali-Spiel gegen die Schweiz auf der Kippe
Israel steckt mitten im Kriegs-Chaos!
Nach dem Großangriff der Hamas auf den Süden des Landes herrscht in vielen Städten Ausnahmezustand. An Fußball ist da eigentlich nicht zu denken. So wird auch das EM-Quali-Spiel der Israelis gegen die Schweiz am kommenden Donnerstag möglicherweise nicht ausgetragen werden können.
UEFA muss entscheiden
Der schweizerische Fußballverband teilte mit, er stehe im Austausch mit dem europäischen Fußballverband UEFA, der Schweizer Bundespolizei und der Botschaft der Schweiz in Israel. Die Entscheidung liege bei der UEFA.
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„Mit großem Bedauern haben wir von der Situation in Israel und den nächtlichen Raketenangriffen Kenntnis genommen“, hieß es am Samstag in einer Verbandsmitteilung.
Aber: Die Schweizer Nationalmannschaft werde sich wie geplant am Montag in Zürich treffen. Am Dienstag sollte es dann nach Israel gehen. Was in Anbetracht der Situation schier undenkbar erscheint.
Reisewarnung vom Außenministerium
Das Schweizerische Außenministerium hat derweil eine Resiewarnung für Israel ausgegeben: „Bis zur Klärung der Lage wird von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Israel abgeraten“, schreibt das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten. Eine eine Verschlechterung der Sicherheitslage schließe man nicht aus.
Viele Tote und Schwerverletzte in Israels Süden
Nach massiven Angriffen der islamistischen Hamas aus dem palästinensischen Gazastreifen hat die israelische Armee am Samstag den Kriegszustand erklärt. Als eine Reaktion auf den Angriff mit mehr als 2.000 Raketen bombardierten israelische Kampfflugzeuge den von der Hamas kontrollierten Gazastreifen am Mittelmeer, wie ein Armeesprecher bestätigte.
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In Israel wurden Berichten zufolge mindestens 22 Menschen getötet und mindestens 70 schwer verletzt. Kämpfer der Hamas sollen zudem in mehrern Städten im Süden des Landes frei herumlaufen und auf Zivilisten schießen. Bei einer Open-Air-party in einem Kibbuz habe es zudem zahlreiche Massaker gegeben. (mli/dpa)