Ex-Eiskunstläufer soll nun Prothesen bekommen
Kommt Roman Kostomarow nach Deutschland? Angehörige sollen Verlegung in Spezialklinik prüfen

Seit dem 10. Januar liegt Roman Kostomarow in einem Moskauer Krankenhaus. Nun könnte er nach Deutschland verlegt werden. Angeblich beraten seine Angehörigen über die Verlegung in eine Spezialklinik.
Kostomarow könnte das Krankenhaus erstmals seit knapp drei Monaten verlassen
Lange Zeit war unklar, ob der ehemalige Eiskunstläufer den Kampf um sein Leben gewinnen würde. Seit wenigen Tagen besteht Gewissheit: Roman Kostomarow befindet sich auf dem Weg der Besserung. Zuletzt wurde sogar bekannt, dass der 46-Jährige nicht mehr künstlich ernährt werden muss – er kann nun selbstständig kauen und schlucken. Angeblich planen seine Angehörigen schon weitere Schritte, um Kostomarow wieder an alltäglich Abläufe heranzuführen.
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Wie die russische Zeitung „Sport Express“ nun erfahren haben will, prüfen Kostomarows Angehörige derzeit offenbar eine Verlegung in ein deutsches Krankenhaus. Dieser Schritt sei aber vom Gesundheitszustand des Olympiasiegers abhängig. Seit dem 10. Januar liegt Roman Kostomarow in einem Moskauer Krankenhaus.
Ob Kostomarow verlegt wird, hängt von seinem Zustand ab
Warum Roman Kostomarow nach Deutschland verlegt werden könnte, hat einen einfachen Hintergrund: Laut dem russischen Medium plant die Familie des Eistänzers Prothesen für ihn anfertigen zu lassen. Hierfür müsste der Russe in eine Spezialklinik für Prothetik verlegt werden. Wegen einer Sepsis mussten Kostomarow mehrere Gliedmaßen amputiert werden.
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Dieser Vorgang wäre auch in Russland denkbar. Es ist daher auch möglich, dass Familie Kostomarow ein Prothesenzentrum innerhalb Russlands wählen könnte. Die Entscheidung, ob und wohin der Eiskunstläufer verlegt wird, trifft er laut „Sport Express“ zusammen mit seiner Frau.
Die Leidenszeit scheint vorbei
Seit einigen Tagen hat Kostomarow die Intensivstation verlassen. Damit beginnt für den Russen das Ende einer langen Leidenszeit: Vor knapp drei Monaten wurde der russische Eiskunstlauf-Olympiasieger ursprünglich mit einer Lungenentzündung in eine Moskauer Klinik eingeliefert. Kostomarow erlitt daraufhin zwei Schlaganfälle und wurde anschließend ins künstliche Koma versetzt.
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Infolge einer Blutvergiftung mussten beide Füße amputiert werden. Allerdings breitete sich die Sepsis weiter im Körper des Ex-Eisläufers aus. Zuerst wurden mehrere Finger der linken Hand entfernt, ehe schließlich laut „woman.ru“ die gesamte Hand ab dem Knöchel amputiert werden musste.
Kostomarow: Ausnahmetalent mit dem Hang zu pikanten Social-Media-Beiträgen
Auf dem Eis ist das Können von Kostomarow unumstritten. Das untermauert nicht zuletzt sein Olympiasieg im Jahr 2006. Die private Seite des 46-Jährigen darf aber durchaus kritisch beäugt werden. Seine Prominenz nutzte er vor dem Schicksalsschlag vor allem als Bühne für politische Botschaften.
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Die sind in Hinblick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine äußerst fragwürdig. Die Ukraine hat bereits reagiert: Wie das Portal „opensanctions.org“ bestätigt, steht Kostomarow auf der Sanktionierten-Liste der Ukraine. Wer das Instagram-Profil durchforstet, findet zudem strittige Posts, die ihn und seine ehemalige Eis-Partnerin Tatjana Nawka neben Wladimir Putin zeigen. Und es gibt noch weitere Social-Media-Fehltritte ... (rdr)