Olympiasieger erlebte Horror-Schicksal
Kostomarow lernt wieder zu essen und zu sitzen
Sein schlimmes Schicksal ging um die Welt.
Nun scheint der russische Eiskunstläufer Roman Kostomarow den Kampf um sein Leben gewonnen zu haben. Der Olympiasieger soll sich endgültig auf dem Weg der Besserung befinden. Wie russische Medien berichten, lernt der 46-Jährige wieder zu essen und zu sitzen.
Russischer Eiskunstlauf-Olympiasieger Kostomarow nicht mehr künstlich ernährt
Von den Beatmungsgeräten ist Roman Kostomarow seit einigen Tagen getrennt. Der Ex-Eiskunstläufer ist wieder bei vollem Bewusstsein, seine Atmung funktioniert selbstständig. Nun soll der 46-Jährige, der bislang knapp drei Monate im Krankenhaus lag, wieder ins Leben zurückgeführt werden. Er wird fortan nicht mehr künstlich ernährt, lernt kauen und schlucken. Das berichtet das russische Medium „Sportexpress“.
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An alltägliche Abläufe, die vielen Menschen selbstverständlich erscheinen, muss Kostomarow nach seiner schweren Leidenszeit wieder herangeführt werden. Laut „Sportexpress“ soll der Eis-Athlet aktuell sogar wieder lernen, zu sitzen – allerdings ist er dabei noch auf fremde Hilfe angewiesen.
Weitere Operationen und Amputationen sind bei Olympiasieger Roman Kostomarow wohl nicht notwendig
Diese Fortschritte zeigen, dass sich Kostomarow auf dem Weg der Besserung befindet. Weitere Operationen oder gar Amputationen seien nach aktuellem Stand wohl nicht mehr nötig. Die Nekrose scheint gestoppt.
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Derzeit versuchen die behandelnden Ärzte den Zustand der Organe des ehemaligen Eiskunstläufers mittels einer speziellen Therapie wieder zu normalisieren. Besonders Nieren und die Leber werden bei einer Sepsis enorm belastet. Nach einer Blutvergiftung und dem Einsatz starker Medikamente kommt es nicht selten zum Organausfall. Um die Gefahr eines Organversagens auszuschließen, wird Kostomarow wohl noch einige Wochen medizinisch betreut werden müssen.
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Die Eiskunstlauf-Welt verfolgt den Gesundheitszustand des Russen seit mehreren Wochen genau. Denn Kostomarow musste seither gleich mehrere Hiobsbotschaften verkraften. Am 10. Januar wurde der russische Eiskunstlauf-Olympiasieger ursprünglich mit einer Lungenentzündung in eine Moskauer Klinik eingeliefert. Kostomarow erlitt daraufhin zwei Schlaganfälle und wurde anschließend ins künstliche Koma versetzt.
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Die Leidensgeschichte des Russen ist damit noch nicht beendet. Es folgte eine Blutvergiftung –beide Füße mussten anschließend amputiert werden. Da sich die Sepsis weiter im Körper des Ex-Eisläufers ausbreitete, mussten weitere Gliedmaßen entfernt werden: zuerst mehrere Finger der linken Hand, ehe die gesamte Hand ab dem Knöchel amputiert werden musste.
Seither besserte sich der Gesundheitszustand allmählich – Kostomarow konnte sogar die Intensivstation verlassen. Auch von Beatmungsgeräten ist der Olympia-Sieger mittlerweile nicht mehr abhängig. Sein Choregraf Ilya Averbukh bestätigte der russischen Nachrichtenagentur „Tass“ kürzlich, dass sein ehemaliger Schüler wieder bei vollem Bewusstsein ist.
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Die sind in Hinblick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine äußerst fragwürdig. Neben strittigen Instagram-Posts, die ihn und seine ehemalige Eis-Partnerin Tatjana Nawka neben Wladimir Putin zeigen, gibt es noch weitere Social-Media-Fehltritte. (rdr)