Olympia-Sieger: Neue Hoffnung nach Beinahe-TodEiskunstläufer Roman Kostomarow kann wieder mit seiner Frau und Verwandten sprechen

Schon seit mehr als zwei Monaten kämpft Eiskunstläufer Roman Kostomarow im Krankenhaus um sein Leben – nun gibt es wieder gute Nachrichten! Der Russe (46) kann allmählich mit seinen Liebsten und Verwandten kommunizieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Tass“. Zuvor gab es schon einen leichten Hoffnungsschimmer, als Kostomarow aus dem Koma aufgewacht ist.
Seine Frau ist jeden Tag im Krankenhaus - mit einem Trick
Die neue, positive Entwicklung dürfte vor allem seine Frau, Oksana Domnina, unfassbar freuen. Sie weicht ihrem Mann zu keiner Zeit von der Seite, kommt nach Angaben von „woman.ru“ jeden Tag ins Krankenhaus. Um dabei keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen und die Zeit in Ruhe mit Kostomarow verbringen zu können, greife sie auf einen kleinen Trick zurück: Sie ziehe sich vorher die Kleidung eines Krankenpflegers an.
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Wie sehr Domnina das schlimme Schicksal ihres Mann mitnimmt, hat sie bereits vor Wochen mit einem emotionalen Instagram-Post bewiesen. Zum Geburtstag von Kostomarow postete sie am 8. Februar ein gemeinsames Bild und schrieb dazu: „Vor genau einem Jahr hätten wir uns selbst im gruseligsten Traum nicht vorstellen können, dass es zu einer solchen Wende in unserem Leben kommen könnte...aber jetzt ist es so...und wir werden alles überwinden.“
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Ob die beiden gemeinsamen Kinder, Tochter Anastasia und Sohn Ilya, ihrem zwischenzeitlich mit dem Tod ringenden Papa schon besucht haben, ist hingegen nicht bekannt.
Wie geht es Roman Kostomarow aktuell?
Ein langjähriger Wegbegleiter schildert die aktuelle Situation so: Die Krankheit des Familienvaters ist natürlich ein großer Schock für alle. „Wir halten unsere Fäuste, wir beten. Ich möchte Worte der Bewunderung an Oksana Domnina und Romans Mutter richten, viele Prüfungen fielen auf ihre Schultern“, sagte Ilya Averbukh vor kurzem zu „Tass“. Der frühere Weltmeister im Eistanz widmet Kostomarow seine neue Eis-Show.
Ob Kostomarow selbst aber jemals wieder aufs Eis kann, ist mehr als fraglich. Sein Zustand ist weiter kritisch. Der Olympia-Held von 2006 – er holte Gold in Turin – kann sich zwar wieder etwas bewegen und spricht auf Therapien an. Sorgen macht aber die linke Hand, eine Amputation von weiteren Fingern scheint möglich. Zuvor mussten die Ärzte bereits die Füße und Teile der Hände aufgrund einer Blutvergiftung entfernen. Zudem darf Kostomarow sein Bett noch nicht verlassen und er ist an einer Beatmungsmaschine angeschlossen. Sein Immunsystem soll ebenfalls nicht funktionieren. (jlu)