Neue Hoffnung für Olympia-Helden
Eiskunstläufer Roman Kostomarow aus Koma erwacht - Zustand bleibt kritisch

Er lag bereits im Sterben – nun kämpft sich Eiskunstläufer Roman Kostomarow zurück ins Leben! Russische Medien berichten, dass der Olympia-Gold-Held von 2006 aus dem künstlichen Koma erwacht ist. Zuerst hatte „Focus“ berichtet.
Kostomarow könnte noch mehr Finger verlieren
Der 46-Jährige komme allmählich zu Bewusstsein, berichtet die Nachrichtenagentur „Tass“ und zitiert eine Quelle: „Er kann sich bereits ein wenig bewegen. Es wird einige Zeit dauern, bis er das volle Bewusstsein wiedererlangt. Man kann jedoch einen positiven Trend in seinem Zustand feststellen.“ So soll Kostomarow auch beginnen, selbstständig zu atmen.
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Der Eiskunstläufer spreche endlich auf die Therapien an, schreibt auch „woman.ru“. Er verstehe alles, was um ihn herum passiere, und könne sich auch ein wenig bewegen. Aus dem Bett dürfe Kostomarow noch nicht. Das erlauben ihm die Ärzte nicht. Denn: Sein Zustand sei weiter kritisch. Sorgen bereite die fortschreitende Nekrose. Die linke Hand sei aktuell wieder blau verfärbt, eine weitere Amputation von Fingern droht.
Psychologe soll mit dem Eiskunstläufer arbeiten
Das Drama um Kostomarow, ehemaliger Star des russischen Eiskunstlaufteams, ist unfassbar bewegend. Nach Amputationen an beiden Händen und Füßen, Gehirnblutungen und zwei Schlaganfällen glaubten die Ärzte nicht mehr an eine Heilung. Angefangen hatte alles mit einer Covid-Infektion, aus der eine schwere Lungenentzündung entstand. Die Folgen: massive Durchblutungsstörungen, Wundbrand, absterbendes Gewebe. Zunächst hieß es, dass Kostomarow deshalb sogar beide Hände und Füße verlor, ganz so drastisch waren die Amputationen dann aber nicht.
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Nun sind die Ärzte aber auch noch aus einem anderen Grund besorgt: der psychische Zustand von Kostomarow. Er sei laut „woman.ru“ unzufrieden mit seiner Situation und verstehe nicht ganz, was mit ihm passiere. Deshalb wurde ein Psychologe zu Hilfe gerufen, der bald mit ihm arbeiten werde.
Der Kampf ist also noch lange nicht vorbei… (jlu)