WM-Auslosung in WashingtonHeidi Klum, Donald Trump & Village People! Irres Spektakel zur WM-Auslosung

Die Fußball-Welt schaut gespannt nach Washington – und mittendrin ist US-Präsident Donald Trump.
Für Bundestrainer Julian Nagelsmann geht es heute bei der WM-Auslosung aber nicht um Politik, sondern um den Weg zum möglichen fünften Stern. Ein besonderes Kribbeln löst dabei die Aussicht auf Duelle mit echten Exoten aus.
Star-Auflauf zur WM-Auslosung in Washington
Die FIFA ruft und die Stars kommen. Heidi Klum moderiert, während Robbie Williams, Nicole Scherzinger und Trumps Opern-Liebling Andrea Bocelli für die Musik sorgen. Sogar die Village People treten mit ihrem Kultsong „YMCA“ auf, den Trump im Wahlkampf für sich beanspruchte. Man gewinnt den Eindruck, das Skript sei im Weißen Haus abgesegnet.
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Als Lospate steht mit Kanadas Eishockey-Legende Wayne Gretzky eine Persönlichkeit mit Nähe zum US-Präsidenten auf der Bühne. Die Football-Legende Tom Brady, Basketball-Superstar Shaquille O’Neal und Baseball-Ikone Aaron Judge komplettieren das Quartett, das die 48 Kugeln aus den Töpfen zieht.

Bekommt Donald Trump den FIFA-Friedenspreis?
Gianni Infantino sorgt mit der erwarteten Verleihung des neuen FIFA-Friedenspreises an Donald Trump einmal mehr für einen Reizpunkt. Die enge Kooperation zwischen dem US-Präsidenten und dem FIFA-Chef stößt vielerorts auf Kritik oder zumindest Verwunderung.
Verdient Trump den Preis? Hat er die Welt vereint, wie es von Preisträgern erwartet wird? Offiziell ist die Ehrung des 79-Jährigen noch nicht, doch im FIFA-Umfeld reden alle darüber. Sollte Trump den Preis nun doch nicht bekommen, wäre das ein Affront.
Das ist die Ausgangslage für Bundestrainer Julian Nagelsmann
Ein halbes Jahr vor dem WM-Anpfiff am 11. Juni ist Fußball-Deutschland noch nicht von allen Selbstzweifeln befreit. Die große Frage lautet: Ist der Traum vom fünften WM-Titel realistisch? Die Qualifikation verlief wacklig, doch die Erleichterung über den Sprung in den besten Lostopf mit Favoriten wie Argentinien, Spanien und Frankreich ist riesig. Damit sind insgesamt acht Topteams sowie die drei Gastgeber USA, Mexiko und Kanada als Gruppengegner ausgeschlossen.
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Trotzdem kann es ungemütlich werden. Von Kolumbien über Japan und Norwegen bis zu den Playoff-Italienern sind viele Kontrahenten möglich, die WM-Stress auslösen können. Einen besonderen „Reiz“ hätte für den Bundestrainer ein Premieren-Duell mit Außenseitern wie Usbekistan, Curacao oder Kap Verde. Mindestens so wichtig wie die Gegner ist die logistische Konstellation. Deutschland hofft auf Spielorte an der Ostküste oder im Mittleren Westen der USA, um weite Reisewege zu vermeiden. Auch eine gute Infrastruktur für das Team-Camp hängt von der Gruppenzugehörigkeit ab.
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So läuft die WM-Auslosung ab
Die 42 bisher qualifizierten Teams sind nach ihrer Weltranglistenposition in vier Töpfe eingeteilt. Die drei Gastgeber und die neun besten Teams befinden sich in Topf 1. Die 22 Mannschaften, die im März 2026 noch in den Playoffs um die restlichen WM-Plätze kämpfen, bilden mit den sechs am schlechtesten platzierten Teams den vierten Topf. Aus jedem Topf wird ein Team in eine der zwölf Gruppen gelost. Mannschaften aus der gleichen Konföderation können dabei nicht aufeinandertreffen, mit einer Ausnahme: Europa. In vier Gruppen werden zwei europäische Teams sein, in den restlichen acht jeweils eines.
Die genauen Anstoßzeiten und Spielorte der Vorrunde gibt die FIFA erst am Samstag bekannt. Der Weltverband arbeitet an einem Plan, damit möglichst alle Partien zu günstigen TV-Zeiten in den Heimatländern zu sehen sind. Für Deutschland bedeutet das wahrscheinlich Spiele zur Mittags- oder Nachmittagszeit, also am deutschen Abend. Mögliche Spielorte sind auch Dallas, Atlanta und Houston. Da die Stadien dort klimatisierte Dächer haben, wäre ein Anpfiff zur heißen Mittagszeit kein Problem. (jve, dpa)
Verwendete Quellen: dpa



