Aktionen der Klimaaktivsten stehen massiv in der KritikKommentar zu Klima-Klebern: Protest muss radikal sein!

„Wegen euch Klima-Terroristen ist eine Frau gestorben, wie weit soll der Protest denn noch gehen?!“ Das ist etwa die Zusammenfassung dessen, was derzeit auf Social Media so in den letzten Tagen geschrieben wurde. Für ihre Aktionen haben die Klima-Aktivisten viel Kritik bekommen, von allen Seiten. Unser Autor findet: Protest muss an Grenzen gehen, muss unbequem sein, sonst wird er nicht gehört und gesehen.
Spezialwagen wurde gar nicht gebraucht
Zur Erinnerung: In Berlin wurde heute vor einer Woche eine Fahrradfahrerin von einem Betonmischer überfahren und später im Krankenhaus für hirntot erklärt, mittlerweile ist sie verstorben. Weil ein spezieller Rüstwagen der Berliner Feuerwehr durch einen Stau blockiert wurde, kam der erst sieben bis neun Minuten später am Unfallort an. Und dieser Stau wiederum auf der Stadtautobahn wurde durch die Proteste der Klimabewegung „letzte Generation“ ausgelöst.
Es entlud sich eine Welle der Kritik und auch des Hasses auf diese Aktivisten und Aktivistinnen. Sie waren ja eh schon nervig, aber nun hatten sie sogar eine Frau auf dem Gewissen, wegen ihrer Aktion ist sie verstorben, so der Tenor über die ganze letzte Woche. Bis, ja bis unsere Kollegen und Kolleginnen der „Süddeutschen Zeitung“ als Erste am Freitag veröffentlichten, dass der Spezialwagen der Feuerwehr gar nicht mehr gebraucht wurde. Stattdessen hatte die Notärztin vor Ort entschieden, dass der Betonmischer bewegt werden soll, um das Bein der Radfahrerin zu befreien.
Die Wut entlädt sich vor allem online
Ein tragischer Unfall, dessen Ursache von der Polizei ermittelt wird, doch eines steht fest: Die „Letzte Generation“ hat diesen Unfall nicht verursacht, sagt übrigens in aller Deutlichkeit auch die Gewerkschaft der Polizei. Mit einem Brief hat sich die „Letzte Generation“ an die Öffentlichkeit gewandt und spricht von einer „Welle der Vorwürfe, Unwahrheiten und Hetze.“ „Wir wussten, dass uns einiges entgegenschlagen wird. Wir wussten, dass wir uns viele Feinde machen würden“, heißt es in dem Statement. „Dass ein ganzes Mediensystem sich gegen uns wenden würde, damit haben wir nicht gerechnet.“
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Diese geballte Wut gegen die Protestierenden entlädt sich vor allem auf Social Media. Als ich auf Instagram kommentiert habe, dass wir die Ermittlungen abwarten sollten und dann erst Personen verurteilen und Zusammenhänger herstellen, da schrieb mir eine Frau: „Selbst wenn die Deppen nicht am Tod der Frau schuld sind, die behindern Menschen, die zu wichtigen Terminen oder zur Arbeit müssen. Die gehören einfach von der Straße geräumt, ohne wenn und aber, nicht langsam sorgfältig mit Lösungsmittel, sondern mit ‘ner Tracht Prügel, die sie wahrscheinlich verpasst haben, weil sie auf der Waldorfschule ihren Namen getanzt haben.“
Protest muss auffallen
Die da, kommen also von der Waldorfschule – und ihr müsst zu wichtigen Terminen, so so, eine klare Aufteilung. Interessant, dass Menschen sich doch so viel Zeit nehmen können, zu kommentieren, teilen und sich aufzuregen. Wie wär’s, wenn ihr diese Energie in die Bekämpfung des Klimawandels steckt? Übrigens: Wenn bei der Lufthansa das Kabinenpersonal die Arbeit niederlegt, dann ist nicht eine Straße in Berlin blockiert, dann ist Deutschland zu einem Teil von der Welt abschnitten, dann erreichen zu transplantierende Organe genau so wenig ihr Ziel, wie auch die Geschäftsfrau, die einen wichtigen Deal in New York einfädeln muss.
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Mein Kollege Thomas Kruse vom „stern“ hält die Aktionen für grenzwertig, dem stimme ich zu – und ich gehe sogar noch weiter: Protest muss an Grenzen gehen, muss unbequem sein, sonst wird er nicht gehört und gesehen. In Berlin gibt es am Tag durchschnittlich 16 Demonstrationen. 16! Die Wenigsten schaffen es in die Nachrichten und das ist ein Problem. Wenn Protest die Öffentlichkeit nicht erreicht, wenn die betreffenden Politiker:innen nichts davon mitbekommen, dann führen die Aktionen ins Leere.
Regen wir uns darüber auf, dass unbeteiligte Autofahrer im Stau stehen?
Warum sind wir eigentlich so sensibel und dünnhäutig geworden? Ich erinnere mich noch an Kastortransporte ins niedersächsische Gorleben, da haben sich Aktivisten und Aktivistinnen an Bahngleise gekettet und sogar einbetoniert. Die Anti-Atomkraft-Bewegung hat Straßenblockaden errichtet, es wurden Stücke aus den Gleisen herausgeschnitten. Bauern haben Strohballen und Autoreifen auf der Fahrbahn angezündet, mit Bäumen die Straßen blockiert.
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Und jetzt? Regen wir uns darüber auf, dass Menschen auf Straßen in Berlin sitzen und deswegen unbeteiligte Autofahrer im Stau stehen. Merken Sie eigentlich den Widerspruch? Unbeteiligte Autofahrer. Seit wann sind Autos eigentlich unbeteiligt am Klimawandel? Das wäre mir neu. Noch dazu werden Straßen in der Hauptstadt blockiert, einer Stadt mit einem der besten ÖPNV-Netze Deutschlands. Wenn diese Sitzblockaden dazu führen, dass ich mit der U-Bahn schneller bin als mit dem Auto, dann haben die Proteste der „militanten Klima-Kleber“, um hier mal die „BILD“-Zeitung zu zitieren, doch etwas gebracht.
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Es wird zu wenig über Motive gesprochen
Es wird mir zu wenig über die Motive dieser Bewegung gesprochen, als über die Maßnahmen. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, liebe „Letzte Generation“, wenn ihr merkt, dass über Wochen nur über euch selbst und nicht über eure Ziele gesprochen wird, dann solltet ihr die Strategie vielleicht doch überdenken.
Auch am heutigen Montagmorgen werden die „Klima-Kleber“ sicher wieder irgendwo sitzen und versuchen, die Aufmerksamkeit auf - das Klima zu richten. Aufmerksamkeit, die lange vor allem die Querdenkern un Querdenkerinnen bekommen haben oder die Spaziergänge in Dresden. Dann vielleicht doch lieber die Klima-Kleber? Radikal ja, aber natürlich gibt’s auch hier Grenzen, kein Mensch darf verletzt oder gar getötet werden. Und die Aufarbeitung des tödlichen Unfalls überlassen wir besser Polizei und Gerichten.
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