Parallelen zum Missbrauchskomplex Wermelskirchen

Köln: Babysitter (33) soll vier Kinder missbraucht haben - Mann festgenommen

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In Köln soll ein Babysitter vier Kinder missbraucht haben. (Symbolbild)
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Nach den Schlagzeilen um den Missbrauchskomplex in Wermelskirchen steht schon wieder ein Babysitter unter dem Verdacht des Kindesmissbrauchs. Ein Mann aus Köln soll sich an vier Kindern vergriffen haben. Gegen den 33-Jährigen sei Haftbefehl wegen schwerem sexuellen Missbrauchs erlassen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die mutmaßlichen Opfer seien zwischen zwei und sieben Jahren alt. Eines der Kinder habe eine Behinderung.
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Als Babysitter: Kinder in Köln missbraucht - 33-Jähriger schweigt

Nach bisherigen Ermittlungen soll der Mann seine Dienste als Betreuer über eine Internetplattform angeboten haben. Die Polizei war ihm durch die Anzeige einer Mutter auf die Spur gekommen, deren vierjährige Tochter er missbraucht haben soll. Der 33-Jährige konnte im Kölner Stadtteil Zollstock festgenommen werden. Der Beschuldigte schweige zu den Vorwürfen, teilen die Ermittler mit. Sie stellten zahlreiche Datenträger bei ihm sicher, die Auswertung dauere noch an.

Erst Ende Mai hatte die Kölner Polizei von einem großen Missbrauchsfall berichtet: Der Hauptbeschuldigte aus Wermelskirchen soll seine Opfer ebenfalls als Babysitter über das Internet gefunden haben.

Das neue Verfahren gegen den Kölner resultiere jedoch nicht aus den Ermittlungen zum Missbrauchskomplex Wermelskirchen, betonte die Staatsanwaltschaft. Nach bisherigem Stand hätten beide Fälle nichts miteinander zu tun. Wegen der offenkundigen Parallelen werde das neue Verfahren aber ebenfalls von der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) „Liste“ bei der Kölner Polizei bearbeitet, die sich um den Missbrauchskomplex in Wermelskirchen kümmert. In diesem Fall sind erst zehn Prozent aller Daten ausgewertet.

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Vorfall in Köln ähnlich zum Missbrauchskomplex Wermelskirchen

Der 44-Jährige Wermelskirchener soll mindestens zwölf Kinder missbraucht und mit dutzenden anderen Männern kinderpornografische Bilder und Videos „von unvorstellbarer Brutalität“ getauscht haben. Bislang haben die Ermittler 73 Verdächtige und 33 Opfer identifiziert, das jüngste war erst einen Monat alt. Auch Kinder mit Behinderungen waren unter den Opfern. (jaw/dpa)