Kleine Wunden optimal versorgen - so geht'sKleine Schnittwunde! Verdacht auf Sepsis bei RTL-Moderator - was dahintersteckt

Riesenschreck für RTL-Moderator Simon Beeck (44)!
Aus einer kleinen Schnittwunde wurde ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem: Verdacht auf Blutvergiftung. Lebensgefahr! Ein Arzt erklärt im Gespräch mit RTL, wie es zu einer Sepsis kommen kann und warum auch kleine Wunden sorgsam behandelt werden sollten.
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„Ab in die Notaufnahme!“
Heftiger Schreckmoment für Simon Beeck! Plötzlich landet der RTL-Moderator mit Verdacht auf Blutvergiftung wegen einer kleinen Schnittwunde in der Notaufnahme. Auf Instagram postet er ein Foto, das ihn mit eingegipstem rechten Arm zeigt. Was war passiert? Eine kleine Schnittwunde, die er sich beim Aufräumen des Kellers zugezogen hatte, war nicht richtig verheilt. Der Arm schwoll an, pulsierte.
Eine befreundete Ärztin riet ihm mit Nachdruck: „Ab in die Notaufnahme!“
Offensichtlich Erreger in die Blutbahn gelangt
Doch was kann zu einer solch heftigen Reaktion geführt haben? „Durch diese kleine Wunde sind Bakterien eingedrungen“, mutmaßt Medizinjournalist und Präventivmediziner Dr. Christoph Specht. „Das wäre jetzt nicht so dramatisch, solange sie dortbleiben und keinen Zugang zum Blut- oder Lymphsystem finden.“
Bei dem RTL-Moderator seien die Erreger aber offensichtlich in die Blutbahn gelangt und hätten zunächst diese Rötung am Arm und die Schwellung verursacht: „Das ist wirklich ein Alarmzeichen. Das muss sofort behandelt werden“, so Dr. Specht.
In diesem Fall würde ein Arzt zunächst Blut abnehmen und dann eine Breitbandantibiotikatherapie einleiten. Die Blutentnahme vor der Antibiotikagabe sei wichtig, um den spezifischen Erreger identifizieren zu können. Stehe dieser fest, könne die Therapie mit gezielt fortgesetzt werden. Um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern, werde der Arm dazu eingegipst.
Ist die Gefahr damit gebannt oder droht Schlimmeres? „Eigentlich nicht“, sagt Specht. „Wenn das Antibiotikum anschlägt und es das richtige ist, sollten die Entzündung am Arm und die Schwellung jetzt deutlich zurückgehen. Dann ist alles gut.“
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Wenn es passiert ist: Kleinere Schnittwunde erst einmal bluten lassen!
In der Regel würden kleine Schnittwunden von alleine ausheilen, das Immunsystem komme damit meist gut klar, weiß der Experte. Allerdings könne es in Einzelfällen zu Komplikationen kommen.
Generell gilt: Wer sich schneidet, sollte nicht in Panik verfallen – auch wenn mal kein Desinfektionsmittel zur Hand ist!
Vor einer Blutvergiftung könne man sich womöglich schützen, „indem man die Wunde öffnet, also klaffend macht und gut bluten lässt“, rät der Arzt.
„Bluten ist sinnvoll, weil dadurch auch mögliche Keime ausgespült werden. Dann mit sauberem oder sterilem Wasser ausspülen. Anschließend, wenn Mittel vorhanden, desinfizieren und mit Pflaster und Verband mechanisch vor äußeren Einflüssen schützen.“