Iceman will die Konkurrenz erstarren lassen
Kimi Räikkönen kehrt zurück ins Rennauto - Comeback in der Nascar!

Kimi Räikkönen kehrt knapp neun Monate nach seinem Karriereende in der Formel 1 zurück auf die Motorsport-Bühne. Nachdem der 42-Jährige bereits im Frühjahr einen Job als Teamchef in der Motocross-Szene übernahm, greift er nun wieder selbst ins Lenkrad. Bereits am 21. August wird es soweit sein. Auch wenn es vorerst nur ein One-Off bleibt.
Räikkönen-Comeback: Teamchef erklärt die Mega-Verpflichtung
Der Ort für die große Rückkehr des „Iceman“ wird die ehemalige F1-Rennstrecke in Watkins Glen (USA) sein. Was die Rennserie angeht, traf der Finne eher eine puristische Wahl: Die Nascars. Hier geht es mit getunten Tourenwagen-Autos richtig zur Sache, meistens in den beim amerikanischen Publikum so beliebten Ovalen. Doch Räikkönen wählte, wahrscheinlich nicht ohne Hintergedanken, lieber einen Rundkurs.
Über den prominenten Gast in Watkins Glen freut sich Justin Marks, Teambesitzer von Trackhouse Racing, besonders: „Seit Kimi mit Sauber in die Königsklasse kam, bin ich ein Fan. Und ein Highlight meiner Karriere als Fahrer war, dass ich 2011 gegen ihn in Charlotte auf der gleichen Strecke fahren konnte. Ich wusste, dass er Nascar interessant findet, also machte ich ihm unser Programm mit dem dritten Auto schmackhaft.“
Der "Iceman" trifft auf den "Torpedo"
In der Tat übte die US-amerikanische Rennserie schon immer einen großen Reiz auf den F1-Weltmeister von 2007 aus. Im Zuge seiner zweijährigen Auszeit von der Königsklasse des Motorsports von 2010 bis 2011 probierte sich der wortkarge Familienvater schon einmal bei den Nascars aus, allerdings mit überschaubarem Erfolg.
Etwas geübt hat der sonst so Simulator scheue Kimi sogar auch schon: Im Chevrolet-Rennsimulator hat er den Wagen auf dem Virginia International Raceway in Alton (Virgina) erstmals getestet.
In Watkins Glen wird der Altstar übrigens einen alten Bekannten treffen. Der frühere Formel-1-Fahrer Daniil Kvyat. Dem Russen schwebt im Gegensatz zum bereits im (Teil-)Ruhestand befindlichen Räikkönen allerdings eine langfristige Zukunft in den USA vor.
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Kimi meldet sich zu Wort: "Macht Sinn für unsere Familie"
Bringt das Jahrzehnte lange Fahren in der Top-Kategorie Raikkönen einen Vorteil gegen die Konkurrenz? „Ich glaube nicht. Es ist eine neue Strecke für mich und die Autos sind auch komplett anders als beim letzten Mal. F1-Wagen sind komplett anders. Wir werden rausfahren und sehen, wie es geht. Ich bin wir sicher, dass wir uns gut schlagen werden“, erklärt der 42-Jährige.
Ansonsten freut sich der wortkarge Finne auf das neuerliche Abenteuer. Es ist ja nur ein Rennen, daher macht das für uns als Familie auch sein. Ich habe meine wenigen Rennen 2011 genossen. Hoffentlich habe ich ein gutes Rennen und viel Spaß.“ (lde)