"Hast du zugenommen?"
13 Sätze, die ihr an Weihnachten lieber für euch behalten solltet

Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit, klar. Doch nicht selten kommt es gerade dann zu handfesten Familienstreitigkeiten.
Hervorgerufen durch unsensible Aussagen und Fragen, die so gar nichts unter dem Weihnachtsbaum verloren haben. Doch welche Aussagen sind es, die den meisten von uns sauer aufstoßen? Wir haben uns einmal in der Redaktion umgehört. Was nach Meinung unserer Redakteure so gar nicht geht.
Meine Beziehung, meine Angelegenheit!
Mit Abstand ganz oben auf der Beschwerdeliste der unerwünschten Äußerungen unterm Weihnachtsbaum stehen jegliche Äußerungen über den Beziehungsstatus (oder auch den Nicht-Beziehungsstatus) oder die Familienplanung:
„Wieso klappt’s bei dir eigentlich nicht mit einem Partner, du bist doch eigentlich ganz in Ordnung?“
„Was, so lange seid ihr schon zusammen und noch immer nicht verlobt?"
„Wann ist's denn endlich so weit mit der Hochzeit?"
„Und wann kommen die Enkelchen?“
Man bekommt das Gefühl, dass ein jeder von uns derartig unangebrachte Fragen schon einmal selber zu hören bekommen hat. Doch warum? Sollte nicht gerade die Familie das eigene Leben so akzeptieren wie man es eben führt? Außerdem kommt hinzu, dass solche Fragen mitunter einen wunden Punkt beim Gefragten treffen. Es könnte doch zum Beispiel sein, dass ein Paar gerade versucht, ein Kind zu bekommen, aber es einfach nicht klappen will. Oder dass ein Single gerade eine emotionale Dating-Enttäuschung hinter sich hat. Kein Wunder also, dass jegliche Fragen nach Beziehungsstatus und Familienplanung wahren Zündstoff für Zoff unterm Tannenbaum bergen.
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Tabu-Themen: Körpermaße, Kleidung und Co.
Ebenfalls beliebt scheinen bei Familienangehörigen Fragen oder Aussagen bezogen auf das Aussehen, die Kleidung oder das Gewicht anderer zu sein. Nur bei den Adressaten dieser Fragen kommt eine derartige Neugier in aller Regel nicht gut an.
„Oh, du siehst aber anders aus, hast du zugenommen?"
„Die Frisur, die du letztes Jahr hattest, stand dir besser!“
„Das trägt man heute also so?“
Auch hier gilt: Möglicherweise treffen diese Fragen beim Betroffenen auf einen wunden Punkt. Zwar sollte man das ganze Jahr über derartige Aussagen und Fragen besser noch einmal überdenken, bevor man sie äußert, doch besonders an Weihnachten können sie der Besinnlichkeit einen enormen Abbruch tun.
Im Video: Geschenke kreativ und ohne Müll verpacken
Keine gute Idee: Vorwürfe freundlich verpackt unterm Weihnachtsbaum
Na klar, an Weihnachten freut sich jeder von uns über schön verpackte Geschenke unterm Tannenbaum. Was hingegen so gar nicht gut ankommt, sind freundlich und blumig verpackte Vorwürfe – der Wolf im Schafpelz sozusagen.
„Wie schön, dich sieht man auch nochmal!“
„Du bist so viel beschäftigt, von dir hört man gar nichts mehr.“
„Das sieht ja alles schön aus, aber letztes Jahr hat es mir besser gefallen.“
Wie wäre es stattdessen, ein offenes Gespräch zu suchen, wenn man sich an etwas stört? Natürlich nicht an Weihnachten, es gibt immerhin noch 362 andere Tage im Jahr, die dafür mit Sicherheit besser geeignet sind.
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Eure Meinung interessiert uns: Kommt euch das bekannt vor?
Die Geste zählt: Kritik an Geschenken sollte wohl überlegt sein
Zu guter Letzt scheinen auch Kommentare zu Geschenken immer wieder für Streitigkeiten bei der Familienfeier zu sorgen:
„Hast du den Kassenbon noch?“
„Ich hätte mir eigentlich etwas anderes gewünscht.“
„Wir wollten uns zwar nichts schenken, aber ...“
Doch sollte nicht eigentlich die Geste zählen? Weihnachten ist immerhin das Fest der Liebe. Und auch wenn sich jeder über Geschenke freut, sie sollten nicht der Grund sein, warum die Stimmung an Weihnachten kippt. Und ein Tipp zum Schluss: Wer mit dem Partner oder anderen Familienangehörigen die Abmachung hat, sich gegenseitig nichts zu schenken, der sollte sich auch unbedingt daran halten oder im Vorfeld offen kommunizieren, dass man genau das doch nicht tut – ansonsten sind unangenehme Situationen vorprogrammiert.