Aus dem Rollstuhl auf die BühneWeihnachtsshow beim Zirkus „Flic Flac“ in Dortmund – Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Weihnachten bei „Flic Flac“ heißt: Manege frei für Künstler, deren Stunts lebensgefährlich sein können. Spektakuläre Trapez-Nummern oder riskantes Balancieren in schwindelerregender Höhe. Für die Zuschauer Magie, für die Künstler Alltag - der trainiert werden muss.
Manege statt Rollstuhl
Laut, gefährlich und spektakulär - Weihnachten beim Zirkus „Flic Flac“ in Dortmund. Noch wird aufgebaut und kräftig geprobt. Silke Pan ist Handstand-Artistin. Sie wärmt sich vor ihrer Probe auf. Das sieht anstrengend aus und ist in ihrem Fall etwas ganz Besonderes: Sie ist seit einem Unfall auf dem Trapez querschnittsgelähmt. Die Sicherheitsvorkehrungen versagten. Sie spürt unterhalb des Bauchnabels nichts mehr. Ihre Beine sind festgebunden, damit sie nicht runterfallen. Der Unfall passierte 2007. Seitdem kämpft sie sich zurück in die Manege, will sich selbst und dem Publikum beweisen, was alles möglich ist. Bei ihrer ersten Probe für die X-Mas-Show im „Flic Flac“-Zelt waren alle gebannt von der Frau im Rollstuhl.
Artisten kommen aus der ganzen Welt
Die „Flic Flac“-Shows sind bekannt für spektakuläre Auftritte. Die Artisten kommen aus der ganzen Welt. Tatjana Kastein, Chefin der Dortmunder X-Mas Show, sucht die Künstler persönlich aus. Die 34-Jährige liebt Zirkusluft und alles, was damit zu tun hat. Die X-Mas-Show in Dortmund startet am 11. Dezember Tickets für die Show gibt es ab 35 Euro, ermäßigt für 30 Euro.


































