Schröders Moskau-Reise - "peinlich"
Lauterbach über Altkanzler Schröder: "An der Grenze zur Witzfigur"
Altkanzler Gerhard Schröder hat in den vergangenen Wochen und Monaten für Aufsehen gesorgt. Er gilt als enger Freund Putins, sitzt im Aufsichtsrat eines großen russischen Gaslieferanten. Und trotz der Invasion Russlands in der Ukraine, will sich Schröder nicht von Putin distanzieren. Dennoch flog er auf eigene Faust und völlig überraschend zu Verhandlungen nach Moskau. Für seinen SPD-Parteikollegen und Gesundheitsminister Karl Lauterbach grenzt dieses Verhalten nur noch an Peinlichkeit. Auch Worte wie „Fremdschämen“ und „Witzfigur“ fallen bei Lauterbach in Bezug auf Schröder.
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Lauterbach: Er hätte viel mehr erreichen können
Der Gesundheitsminister schämt sich anscheinend für die Moskau-Reise von Altkanzler Gerhard Schröder. In einem Tweet des ARD-Journalisten Markus Feldenkirchen ist ein Ausschnitt aus der ARD-Sendung „Konfrontation“ mit Lauterbach zu sehen. In der Sendung, die am Montagabend ausgestrahlt werden soll, sagt der SPD-Politiker: „Mir hat Gerhard Schröder offen gesagt leid getan.“ Schröders Reise sei naiv gewesen, ein „Auftritt“, zu dem Lauterbach auch der Begriff „Fremdschämen“ einfällt.
Dabei kritisiert der Gesundheitsminister auch Schröders verpasste Chancen: Denn durch sein Prestige, seine Rolle als Staatsmann, hätte Schröder durchaus einiges erreichen können, so Lauterbach. Doch daraus wurde nichts: „Er hat jetzt alles verloren. Er hat es geschafft, als Altkanzler an der Grenze zur Witzfigur unterwegs zu sein.“
Einen Weg aus dieser Lage für Schröder sieht Lauterbach aktuell nicht: „Er macht es mit allem, was er tut, nur schlimmer.“ (khe)
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